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ARBEIT/1297: Linke fordert eine Zukunft für Opel-Beschäftigte


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 26. April 2013

Sevim Dagdelen: LINKE fordert eine Zukunft für Opel-Beschäftigte



"Jetzt zeigt die Unternehmensspitze von Opel ihr wahres Gesicht Mit der Erklärung aus dem Management, das Opel-Werk in Bochum jetzt ganz zu schließen, hat die Unternehmensleitung ihre eigentlichen Pläne offengelegt. Es ist ein ungeheuerlicher Vorgang, die Beschäftigten in Bochum und ihr Werk so an die Wand zu fahren und ihnen obendrein noch zu erklären, sie seien selbst schuld. Die Beschäftigten brauchen eine Zukunft, wie auch Opel Bochum eine Zukunft haben muss", erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE anlässlich des angekündigten Rückzugs von Opel aus Bochum. Dagdelen weiter:

"Die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat bisher lediglich Gespräche geführt, aber keine wirkliche Initiative zum Erhalt der Arbeitsplätze in Gang gebracht. Jetzt ist die Landesregierung gefordert. Sie muss sich im Bundesrat für ein gesetzliches Verbot von Massenentlassungen stark machen. Es kann nicht sein, dass der Steuerzahler auch noch die sozialen Kosten des Opel-Kahlschlags übernehmen soll. Bisher fordert allein DIE LINKE im Bundestag ein Gesetz gegen Massenentlassungen. Die anderen Fraktionen im Bundestag müssen sich hier bewegen. Deutschland braucht ein Gesetz, das Massenentlassungen verbietet. Erst recht wenn es sich um Massenentlassungen zur Profitsteigerung handelt wie im Fall von General Motors.

Heute geht es nicht nur um die Zukunft von 4.100 Opelbeschäftigten, sondern um 40.000 Arbeitsplätze in der Region. Wird jetzt nicht gehandelt, stürzt das ganze Ruhrgebiet ab. Die ruinöse Strategie von GM zeigt: Allein wenn bei Opel ähnlich wie bei VW die öffentliche Hand durch entsprechende Unternehmensbeteiligung direkt Einfluss nehmen kann, gibt es die Chance auf eine gemeinsame Strategie für die Opel-Standorte. Bundes- und Landesregierung müssen hier endlich initiativ werden, anstatt weiter Krokodilstränen über die angekündigten Massenentlassungen bei Opel Bochum zu vergießen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 26. April 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. April 2013