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ARBEIT/1924: Von Gleichberechtigung im Erwerbsleben kann noch keine Rede sein


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 7. Mai 2020

Von Gleichberechtigung im Erwerbsleben kann noch keine Rede sein


"Es ist erfreulich, dass die Erwerbsbeteiligung von Müttern zugenommen hat, doch bis zu echter Gleichstellung ist es noch ein weiter Weg", erklärt Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu den vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten zur Erwerbsbeteiligung von Müttern in Familien mit Schulkindern in den Jahren 2008 bis 2018. Zimmermann weiter:

"Insbesondere bei der Teilzeitarbeit gibt es enorme Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Auch zwischen den Löhnen von Frauen und Männern klafft eine Lücke. Immer noch ist die Sorgearbeit sehr ungleich verteilt. Um das zu ändern, braucht es unter anderem erhebliche Verbesserungen in der Kinderbetreuung, sobald diese wieder zum Normalbetrieb zurückgekehrt ist. Das betrifft vor allem Randzeiten und verfügbare Betreuungsplätze, zum Beispiel im Hort für Grundschulkinder. Aktuell gilt es, Eltern, die ihre Kinder infolge der Corona-Beschränkungen selbst betreuen müssen, durch ein Corona-Elterngeld finanziell abzusichern und parallel durch einen Sonderkündigungsschutz zu verhindern, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren. Außerdem müssen die jüngsten Lockerungen bei den Arbeitszeiten für systemrelevante Berufe rückgängig gemacht werden."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 7. Mai 2020
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Mai 2020

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