Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → DIE LINKE

AUSSEN/1122: Jesiden unter Schutz der UNO stellen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 7. August 2014

Stefan Liebich: Jesiden unter Schutz der UNO stellen



"Um der Vernichtung der Jesiden durch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) Einhalt zu gebieten, muss die UNO umgehend aktiv werden und diese Volksgruppe im Irak unter ihren Schutz stellen", fordert Stefan Liebich, Obmann der Linksfraktion im Auswärtigen Ausschuss. Liebich weiter:

"Hauptgegner der islamistischen Terrorgruppe sind Andersgläubige - Christen, Juden, aber auch Muslime. Aktuell ist die religiöse Minderheit der Jesiden zum Ziel ihres mörderischen Treibens geworden. Der Staat Irak steht vor seinem Zerfall. Die völkerrechtswidrige Militärintervention der USA und ihrer Verbündeten gegen das Land hat genau das Gegenteil von Frieden, Stabilität und Sicherheit gebracht.

Durch Waffenexporte auch aus Deutschland in Staaten, welche den IS unterstützt haben, wurde weiteres Öl ins Feuer gegossen. Die einzigen, die derzeit dem IS ernsthaft entgegentreten, sind die kurdischen Selbstverteidigungskräfte. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen darf die Jesiden nicht allein lassen und muss ihren Schutz gewährleisten."

*

Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 7. August 2014
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. August 2014