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AUSSEN/854: Linke verurteilt Attentat auf Frauenrechtlerin Malalai Joya in Afghanistan


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 12. März 2012

LINKE verurteilt Attentat auf Frauenrechtlerin Malalai Joya in Afghanistan


"DIE LINKE verurteilt den kriminellen Mordanschlag auf die international bekannte Frauenaktivistin und prominente Kritikerin der ISAF-Präsenz, Malalai Joya, für die ich seit Jahren als Patin im Parlamentarierschutzprogramm des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestags verantwortlich bin und die bereits mehrere Male zu Gast im Deutschen Bundestag war", so Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des sechsten Attentats auf die Frauenrechtlerin und Politikerin Malalai Joya und dem gewalttätigen Angriff auf ihr Büro, bei dem zwei ihrer Mitarbeiter zum Teil schwer verletzt wurden. Hänsel weiter:

"Dirk Niebel, der sich heute zu Gesprächen mit Vertretern der Regierung und der Zivilgesellschaft trifft, hat auf seiner Reise den Wettbewerbsvorteil deutscher Firmen herausgehoben, den Weg für wirtschaftliche Investitionen geebnet und Entwicklungsgelder in Höhe von 65 Millionen Euro freigegeben.

Ich fordere Minister Niebel auf, sich konkret bei der afghanischen Regierung für Malalai Joya und alle anderen Menschenrechtsaktivisten einzusetzen, damit ihnen Schutz und Sicherheit für ihre Arbeit gewährt wird. Die Verantwortlichen für diesen Mordversuch müssen gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Der Entwicklungsminister sollte vorrangig das Leben von zivilgesellschaftlichen Akteuren im Blick haben, nicht den Wettbewerbsvorteil deutscher Unternehmen."


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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 12. März 2012
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800; Telefax: 030/227 56801
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. März 2012