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BILDUNG/701: Studiengebühren bundesweit abschaffen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 16. Januar 2013

Studiengebühren bundesweit abschaffen



Heute beginnt in Bayern das Volksbegehren gegen Studiengebühren, am Sonntag wird in Niedersachsen ein neuer Landtag gewählt. Das heißt, die Bürgerinnen und Bürger haben nun die Gelegenheit, den unsäglichen Studiengebühren in den letzten beiden Bundesländern, in denen sie noch erhoben werden, den Garaus zu machen. Hierzu erklärt Nicole Gohlke, hochschulpolitische und Sprecherin der bayrischen Landesgruppe der Fraktion DIE LINKE:

"Die Abschaffung der Studiengebühren in Bayern und Niedersachsen ist längst überfällig. Jedes Semester, in denen diese Gebühr erhoben wird, ist ein Semester zu viel. Die Bürgerinnen und Bürger beider Länder haben nun die Chance, das zu ändern. In Bayern, indem sie das Volksbegehren unterstützen, in Niedersachsen, indem sie am Sonntag DIE LINKE wählen und am 18. Januar um 15 Uhr zu der Demonstration gegen Studiengebühren in Hannover kommen.

Wir wissen, dass drei Viertel der jungen Menschen, die hierzulande kein Studium aufnehmen, dies aus finanziellen Gründen tun. Studiengebühren von bis zu 500 Euro im Semester sind natürlich eine zusätzliche finanzielle Belastung. Deshalb manifestieren sie die soziale Spaltung im Bildungssystem. Bildungschancen werden immer noch vererbt: Die Chance von Kindern aus akademischen Elternhäusern, ein Studium aufzunehmen, ist sechsmal höher als bei Kindern aus sogenannten bildungsfernen Schichten. Damit muss endlich Schluss sein. DIE LINKE fordert die sofortige Abschaffung aller Studiengebühren. Bildung ist ein Menschenrecht und darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 17. Januar 2013
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2013