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VERKEHR/320: ADAC muss sich um 180 Grad drehen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 10. Februar 2014

Herbert Behrens: ADAC muss sich um 180 Grad drehen



"Die jüngsten Manipulationen bei der Vergabe vom 'Gelben Engel' und bei den Reifentests, der Verkauf überteuerter Autobatterien oder die private Nutzung von Rettungshubschraubern zeigen deutlich: Die Interessen der Mitglieder stehen nicht im Mittelpunkt der Vereinsführung. Hier muss sich der ADAC um 180 Grad drehen", kommentiert Herbert Behrens, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Verkehrsausschuss, den Rücktritt des ADAC-Vorsitzenden Peter Meyer. Behrens weiter:

"Wenige Stunden bevor der Untersuchungsbericht der Wirtschaftsberatungsunternehmens Deloitte übergeben werden sollte, zieht der Präsident des ADAC, Peter Meyer, die Notbremse. Die ADAC-Führung hat den Interessen der Mitglieder schwer geschadet. Für Pannenservice und unabhängige Kaufberatung verlangt der Verein einen Jahresbeitrag zwischen 49 und 134 Euro.

Wenn der ADAC seinem Vereinszweck dienen will, dann muss das Wirtschaftsunternehmen konsequent vom Verein getrennt werden. Diese Strukturdebatte kann auch durch den Rücktritt Meyers nicht mehr abgewürgt werden. Da hinter den jetzt bekannt gewordenen Manipulationen offensichtlich ein ganzes Beziehungsgeflecht und systematische Beeinflussung steckt, werden zudem umfangreichere personelle Konsequenzen zu ziehen sein. 'Der König ist tot - es lebe der Vize-König' ist keine Option."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 10. Februar 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Februar 2014