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VERKEHR/402: Bahn lässt keine Strategie erkennen


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 16. Dezember 2015

Sabine Leidig: Bahn lässt keine Strategie erkennen


"Die Deutsche Bahn muss endlich handeln, bevor ihr noch mehr Kunden davonlaufen und der Güterverkehr weiter einbricht", so Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu Beratungen des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn zum Konzernumbau "Zukunft Bahn". Der Vorstand will sein Programm mit 20 Milliarden Euro an Investitionen ausstatten. Leidig weiter:

"Investiert werden soll in das normale Tagesgeschäft. Ein Umbau oder gar eine Strategie ist nicht zu erkennen. Die Bahn ist jetzt gefragt die privaten Konkurrenten abzuhängen, um wieder eigene Gewinne einzufahren. Im Güterverkehr verzeichnet die Bahn beispielsweise seit Jahren keine Profite mehr. Der Personenverkehr schreibt seit 2003 erstmalig wieder rote Zahlen. Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat verpflichtet, wirtschaftlichen Schaden vom Unternehmen abzuwenden.

Statt weitere Milliarden für Stuttgart21 zu verschleudern - ein neues Gutachten belegt weitere drei Milliarden Euro Zusatzkosten - , die Nachtzüge abzuschaffen - die eine klimafreundliche Reisealternative wären - , Angebote zu verschlechtern, Instandhaltung und Infrastruktur zu vernachlässigen, braucht es eine klare, vorwärtsgewandte und nachhaltige Strategie für den Schienenverkehr der Zukunft. Gerade auch vor dem Hintergrund des Klimagipfels und einer CO2-Reduzierung ist eine Verlagerung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs auf die Schiene das Gebot der Stunde."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 16. Dezember 2015
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Dezember 2015

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