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VERKEHR/473: Neubaustrecke Berlin-München - Hightech besser nur mit Rückfallebene


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 11. Dezember 2017

Hightech besser nur mit Rückfallebene


"Es war ein Fehler, die Neubaustrecke Berlin-München nur mit dem neuen europäischen Signalsystem ETCS auszustatten, ohne zusätzlich auch noch herkömmliche Lichtsignale als Rückfallebene zu installieren. Offensichtlich kann man auf das jahrzehntelang bewährte System noch nicht verzichten", erklärt Sabine Leidig, Verkehrsexpertin der Fraktion DIE LINKE, zu den Zugausfällen und erheblichen Verspätungen auf der Strecke zwischen Berlin und München aufgrund von Problemen mit dem Signalsystem "European Train Control System" (ETCS). Leidig weiter:

"Besonders interessant sind die Ausfälle im Hinblick auf das Projekt Stuttgart 21: Auch dort werden alle Zulaufstrecken ausschließlich mit ETCS ohne Rückfallebene ausgestattet. Käme es dort zu einem Ausfall, müsste der Tiefbahnhof komplett stillgelegt werden. Was bei einer Schnellstrecke durch den Thüringer Wald nur ärgerlich ist, würde hier zum völligen Abkoppeln einer Großstadt führen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 11. Dezember 2017
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Dezember 2017

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