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EUROPA/1688: Katja Kipping zur EU-Urheberrechtsreform


DIE LINKE - Pressemitteilung vom 1. März 2019

Zur EU-Urheberrechtsreform


Zur geplanten europäischen Urheberrechtsreform sagt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Die geplanten Änderungen im EU-Urheberrecht sind offensichtlich schlecht durchdacht und vor allem im Interesse einiger Medienkonzerne. Wenn Internetplattformen schon beim Hochladen automatisiert sicherstellen müssen, dass kein urheberrechtlich geschütztes Material enthalten ist, führt das zu aufwändigen und fehleranfälligen Filtersystemen. Das ist dazu geeignet, die freie und kreative Nutzung des Internets abzuwürgen.

Diese Reform trägt die Handschrift alter Politiker, für die das Internet noch immer Neuland ist und die keine Vorstellung davon haben, was sie mit solchen Regeln zerstören.

Eine faire Vergütung der Medienschaffenden ist auch ohne Uploadfilter möglich. Statt neue Formen der Mediennutzung zu unterdrücken und Geschäftsmodelle aus dem letzten Jahrtausend zu konservieren, sollten wir lieber die Weichen für wirklich zukunftsgerichtete Konzepte wie eine Kulturflatrate stellen.

Deshalb freue ich mich, dass die Linken im EU-Ausschuss geschlossen gegen das neue Urheberrechtsgesetz gestimmt haben und dass an diesem Samstag in Berlin und am 23. März europaweit die Menschen gegen diesen gefährlichen Unsinn auf die Straße gehen.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 1. März 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. März 2019

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