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AUSSEN/1463: Sportentscheidungen nicht zum Spielball der Politik machen


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 21.05.2012

KURTH / GÜNTHER: Sportentscheidungen nicht zum Spielball der Politik machen



BERLIN. Zur bevorstehenden Fußball-EM in Polen und der Ukraine sowie zur Ablehnung von Boykottandrohungen durch die inhaftierte Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko erklären der Berichterstatter für die Ukraine der FDP-Bundestagsfraktion Patrick KURTH sowie der sportpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Joachim GÜNTHER:

Politiker und Fans sollten auch nach Ansicht von Julia Timoschenko das Turnier in der Ukraine nicht boykottieren. Besonders in Deutschland müssen wir uns diesen Rat zu Herzen nehmen. Sportentscheidungen müssen nach wie vor im Bereich der Sportorganisationen fallen und dürfen nicht zum Spielball der Politik werden. Es muss vor der EM klar sein, dass sich die zum Teil sehr berechtigte Kritik gegen Regierung und Justiz in der Ukraine nicht auf das Turnier und die Menschen in dem Austragungsland richten dürfen. Die Bevölkerung und das sportliche Großereignis selbst darf nicht für die rechtsstaatlichen Fehler und Probleme in Mithaftung genommen werden. Jedem Fan und jedem Politiker obliegt eigenverantwortlich eine Teilnahme an der EM. Auch die Menschenrechtsverstöße dürfen dabei nicht unbeachtet bleiben. Generalempfehlungen zum Boykott der in der Ukraine ausgetragenen Spiele sind dabei nicht hilfreich.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2012