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GESUNDHEIT/873: Die Pflege muss konsequent weiter entwickelt werden


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 20.11.2012

ASCHENBERG-DUGNUS: Die Pflege muss konsequent weiter entwickelt werden



BERLIN. Zu den Ergebnissen des "Themenreports Pflege" der Bertelsmann Stiftung erklärt die pflegepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Christine ASCHENBERG-DUGNUS:

Die Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt abermals auf, wie wichtig eine Neuausrichtung der Pflege in Deutschland ist. Das Pflegeneuausrichtungsgesetz (PNG) hat hierfür erste wichtige Schritte unternommen, die in der Vergangenheit leider zu lange verschleppt wurden.

Die Erhebung verdeutlicht: Das PNG liefert mit der Stärkung ambulanter Strukturen, der Förderung und Erprobung neuer Wohnformen und der Entlastung pflegender Angehöriger zielgenau richtige Antworten.

Die Menschen wollen im Falle der eigenen Pflegebedürftigkeit so lange wie irgend möglich in der eigenen Häuslichkeit und von bekannten Menschen gepflegt werden. Mit der Stärkung der ambulanten Pflege entsprechen wir somit nicht nur dem Wunsch der Pflegebedürftigen, sondern entlasten auch die Pflegeversicherung insgesamt. Wie die Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, ist die stationäre Pflege deutlich personalintensiver.

In einem weiteren Schritt wird es darum gehen, den Pflegeberuf noch attraktiver zu machen. Durch eine Reform der Pflegeausbildung, insbesondere der Finanzierung, sollen mehr junge Menschen für die Pflege gewonnen werden. Abzulehnen sind in jedem Falle die Bemühungen der Europäischen Kommission, den Zugang zum Pflegeberuf künftig nur noch mit Abitur zu erlauben. Was wir brauchen ist ein erleichterter Zugang, mehr Durchlässigkeit und bessere Aufstiegschancen - sicher aber keine neuen Beschränkungen.

Wir müssen die Pflege und den Pflegeberuf konsequent weiterentwickeln und an den Herausforderungen des demographischen Wandels ausrichten. Das PNG gibt die richtige Richtung vor. Die FDP-Bundestagsfraktion beschreitet diesen Weg weiter.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. November 2012