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GESUNDHEIT/878: Vertrauen in Organspende wieder herstellen


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 08.01.2013

MOLITOR: Vertrauen in Organspende wieder herstellen



BERLIN. Zu dem Rückgang der Zahl der Organspenden erklärt die Berichterstatterin der FDP-Bundestagsfraktion für Transplantationsmedizin Gabriele MOLITOR:

Es muss das gemeinsame Ziel der Politik, der ärztlichen Selbstverwaltung und der Patientenorganisationen sein, das Vertrauen der Bürger in die Vergabe der Spenderorgane wiederherzustellen. Nur damit kann die rückläufige Zahl der Organspenden wieder erhöht werden.

Dabei sind eine lückenlose Aufdeckung der Verfehlungen notwendig sowie Konsequenzen gegenüber den Verantwortlichen und zukünftige Transparenz im Vergabeverfahren. Auch wenn die Manipulationsvorwürfe erschreckend sind, sind sie ein Beleg dafür, dass die richtigen Regularien geschaffen wurden und Manipulationen durch die Kontrollen der Prüfungskommissionen aufgedeckt werden. Zudem werden durch das neue Transplantationsgesetz nach dem Mehraugenprinzip interdisziplinäre Teams an den Transplantationszentren eingesetzt, um weitere Missbrauchsfälle von vornherein zu verhindern.

Um verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen, müssen alle an einem Strang ziehen. Eine nachlassende Spendebereitschaft kostet Leben. Oberstes Gebot muss es sein, Schwerstkranken zu helfen und Leben zu retten.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Januar 2013