Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → FDP


GESUNDHEIT/920: Bürgerversicherung schadet Patientinnen und Patienten


FDP-Pressemitteilung vom 12. Dezember 2017

STRACK-ZIMMERMANN: Bürgerversicherung schadet Patientinnen und Patienten


Zur Forderung der SPD, die Einführung einer Bürgerversicherung zur Grundvoraussetzung für eine neue Große Koalition zu machen, erklärt die stellv. FDP-Bundesvorsitzende Dr. Marie-Agnes STRACK-ZIMMERMANN:

"Die Forderung nach der Einführung einer Bürgerversicherung ist ein plumper Wahlkampfschlager der SPD und wird durch ständige Wiederholung nicht besser.

Tatsächlich würde eine staatliche Zuteilung in Form einer Bürgerversicherung zu einer drastischen Verschlechterung der Patientenversorgung führen und die demografischen Probleme der GKV verschärfen. Die Realität ist, dass Innovationen im Gesundheitswesen zu großen Teilen von den Mitgliedern der privaten Krankenkassen finanziert werden, von denen dann alle Versicherten in Deutschland profitieren. Diese Innovationen würden im Falle einer Bürgerversicherung wegfallen. Statt einer Einheitsversicherung müssen vielmehr alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig vom Einkommen zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung und der privaten Krankenversicherung frei wählen können.

Um das Gesundheitssystem wirklich zu verbessern, fordern wir Freien Demokraten als ersten Schritt die Abschaffung der Budgetierung. Dadurch wollen wir verhindern, dass die Gesundheitsversorgung gerade auf dem Land und in strukturschwachen Regionen weiter ausblutet. Wir müssen nicht noch mehr Geld in das System geben, sondern es vernünftig einsetzen und fairen Wettbewerb zulassen."

*

Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundesgeschäftsstelle
Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin
Telefon: 030 - 28 49 58 41, Fax: 030 - 28 49 58 42
E-Mail: presse@fdp.de
Internet: www.fdp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Dezember 2017

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang