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SOZIALES/1308: Paralympics leben Idee der Inklusion


MOLITOR: Paralympics leben Idee der Inklusion



BERLIN. Zu dem zweitgrößten Sportereignis in der Welt "Paralympics" erklärt die Sprecherin für Menschen mit Behinderungen der FDP-Bundestagsfraktion Gabriele MOLITOR:

Von heute bis zum 9. September werden wir das beste Beispiel für gelungene Inklusion miterleben können. Während der Paralympics in London werden Behinderungen und Handicaps in den Hintergrund treten und sportliche Meisterleistungen von bewundernswerten Athleten im Vordergrund stehen. Millionen von Zuschauern im Stadion und am Fernseher werden von den Leistungen der Sportlerinnen und Sportler begeistert sein. Das wird das Miteinander in unserer Gesellschaft fördern. Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt, dass auch die öffentlich-rechtlichen Sender dieser veränderten Wahrnehmung von athletischen Höchstleistungen gerecht werden und mehr als doppelt so viel Übertragungszeit wie vor vier Jahren bei den Spielen in Peking einplanen. Es wäre schön, wenn die Berichterstattung über den Behindertensport auch außerhalb der Paralympics in den kommenden Jahren weiter steigen würde.

Die Paralympics erreichen als das zweitgrößte Sportereignis der Welt auch in der Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit. Es ist erfreulich, dass die Stadt London enormen Aufwand betrieben hat, um mehr Barrierefreiheit herzustellen. Dutzende von U-Bahn-Stationen sind behindertengerecht umgebaut worden. Die Londoner Taxis sind tausendfach mit Rampen für Rollstuhlfahrer ausgerüstet worden. Von diesen Anstrengungen werden Menschen mit Behinderung und nicht nur sie noch lange nach den Paralympics weiter profitieren. Barrierefreiheit und Barrierearmut sind auch ein Thema für Deutsche Städte und Gemeinden. Allen einen uneingeschränkten Zugang zu öffentlichen Einrichtungen zu ermöglichen, ist mehr als ein "weicher" Standortfaktor.

Es ist für die Zukunft ermutigend, dass das gemeinsame Training von Menschen mit und ohne Behinderung in den deutschen Olympiastützpunkten längst zur Realität gehört. Über die Vorbildwirkung des Sports und der Athleten werden noch mehr Menschen von der Idee der Inklusion begeistert. Die Paralympics und ihr Motto "Enlightenment" - das im Doppelsinn von der Aufklärung als historische Epoche und von dem Umgang mit behinderten Menschen handelt - werden die Diskussion um Inklusion noch stärker in die Mitte der Gesellschaft tragen.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. August 2012