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SOZIALES/1324: Gewerkschaften sind bei Gehaltsunterschieden in der Pflicht


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 04.10.2012

BRACHT-BENDT: Gewerkschaften sind bei Gehaltsunterschieden in der Pflicht



BERLIN. Zu den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes über die Gehaltsunterschiede von Männern und Frauen erklärt die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Nicole BRACHT-BENDT:

Gleiche Bezahlung muss eine Selbstverständlichkeit sein. Die Tarifpartner haben eine Bringschuld. So könnten sich die Gewerkschaften unter anderem für Tariferhöhungen in sogenannten Frauenberufen stark machen. Nötig sind gerechte und transparente Gehaltssysteme sowie Aufstiegschancen für Frauen und familiengerechte Arbeitszeitmodelle.

Das Problem der ungleichen Bezahlung ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit. Deutschland wird sich niedrigere Gehälter bei Frauen im Zuge des Fachkräftemangels gar nicht mehr leisten können. Gleichzeitig muss jeder Frau klar sein, dass jede längere Auszeit im Beruf die Gefahr birgt, später in Altersarmut zu rutschen. Familienbedingte Erwerbsunterbrechungen sind auch für Väter gesellschaftsfähig zu machen und insgesamt zu reduzieren, um die Karrierechancen von Frauen zu stärken.

Die FDP-Bundestagsfraktion sieht den Ausbau der Kinderbetreuung als zentrale Voraussetzung an. Hier hat die Koalition einen wichtigen Beitrag geleistet. Eine gute Infrastruktur schafft Wahlfreiheit, nur so verfügen Frauen über die nötige Flexibilität, um Familie und Karriere erfolgreich zu verbinden.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Oktober 2012