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SOZIALES/1375: Bundesfreiwilligendienst hat Freiwilligendienste insgesamt gestärkt


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 24.06.2013

BERNSCHNEIDER: BFD hat Freiwilligendienste insgesamt gestärkt



BERLIN. Mit der Aussetzung der Wehrpflicht und dem Verzicht auf den Zivildienst stärkte die christlich-liberale Koalition vor genau zwei Jahren die Jugendfreiwilligendienste und etablierte den neuen Bundesfreiwilligendienst. Seitdem fließen jährlich etwa 300 Millionen Euro in die Freiwilligendienste. Zum zweiten Jahrestag des Bundesfreiwilligendienstes erklärt der jugendpolitische Sprecher und Freiwilligendienst-Experte der FDP-Bundestagsfraktion Florian BERNSCHNEIDER:

Dass auch im zweiten Jahr des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) alle 35.000 Plätze restlos belegt sind, spricht für sich. Mit weiteren 45.000 Engagierten in den Jugendfreiwilligendiensten wird unsere ursprüngliche Schätzung von 70.000 Freiwilligen deutlich übertroffen. Die anfängliche Kritik der Opposition, die Parallelstrukturen und eine die Qualität gefährdende Konkurrenz der Dienstformate beklagte, hat sich in Luft aufgelöst.

Ein wirklicher Unterschied zwischen dem Bundesfreiwilligendienst und dem klassischen FSJ besteht für die Freiwilligen nur noch in einem Punkt: Während Freiwillige, die ein FSJ absolvieren wollen, nicht älter als 27 Jahre sein dürfen, steht der BFD allen Generationen offen. Wir Liberale haben für diese Altersöffnung im Sinne des demografischen Wandels und eines generationenübergreifenden Engagements gekämpft. Dass heute rund 40 Prozent der Freiwilligen über 27 Jahre alt sind, zeigt wie richtig unser Anliegen war.

Nach dem größten quantitativen Zuwachs in der Geschichte der Freiwilligendienste steht nun vor allem die qualitative Weiterentwicklung der Dienste im Fokus. So läuft die Entwicklung pädagogischer Konzepte für Ältere im BFD auf Hochtouren. Die Anerkennungskultur für das Engagement der Freiwilligen haben wir mit einem bundeseinheitlichen Ausweis gestärkt, der bereits zahlreiche Vergünstigungen für die Freiwilligen bietet. Wünschenswert wäre es, wenn auch endlich die Länder und Universitäten an dieser Stelle konkrete Schritte unternehmen würden, beispielsweise indem sie ein Freiwilligendienstjahr in Form zusätzlicher Wartesemester anerkennen.

Als Liberale sind wir stolz, die Legislaturperiode nicht nur mit der höchsten Platzzahl aller Zeiten, sondern auch mit einem strukturell und inhaltlich starkem Freiwilligendienstkonzept zu beenden. Wir können zu Recht sagen, dass uns damit die größte engagementpolitische Reform der vergangenen Jahrzehnte gelungen ist, und wir danken allen Freiwilligen und Einsatzstellen, die diesen Erfolg erst ermöglicht haben.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2013