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WIRTSCHAFT/2753: Deutsch-polnische Zusammenarbeit bei der Energiewende verstärken


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 19.06.2013

KAUCH: Deutsch-polnische Zusammenarbeit bei der Energiewende verstärken



BERLIN. Zum Abschluss der energiepolitischen Gespräche in Warschau erklärt der umweltpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion MICHAEL KAUCH:

Deutschland und Polen müssen aufhören, bei der Konzeption der Energiepolitik jeweils zu denken, als lebe man auf einer Insel. Das gilt auch für unsere anderen Nachbarstaaten. Wir haben in Mitteleuropa ein teilweise integriertes Stromnetz. Da führen rein national ausgerichtete Planungen nicht weiter.

Die deutsche Energiewende belastet die polnischen Stromnetze durch den starken Export von Windstrom aus Norddeutschland. Auch deshalb ist Deutschland gefordert, seinen Netzausbau wie vorgesehen zu verstärken.

Gleichzeitig darf Polen den Ausbau erneuerbarer Energien nicht ausbremsen. Wer anhand simpler Durchschnittkosten-Rechnungen glaubt, Gas und Kohle seien auch in der Zukunft die Basis der Energieversorgung, darf sich nicht wundern, wenn deutscher Windstrom mit Grenzkosten nahe Null auf dem polnischen Markt gerne Abnehmer findet.

Um Versorgungssicherheit beim Ausbau erneuerbarer Energien zu erreichen, brauchen wir in beiden Ländern Mechnismen, die nicht nur Kilowattstunden, sondern auch gesicherter Leistung einen Preis geben. Diese Mechanismen sollten wir gemeinsam zwischen Polen und Deutschland diskutieren.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juni 2013