Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → LANDESPARLAMENTE

BAYERN/2809: SPD-Verkehrssprecher setzt sich für Regionalexpress Nürnberg - München ein (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 11.05.2012

SPD-Verkehrssprecher Beyer setzt sich für Regionalexpress zwischen Nürnberg und München ein

Bahn gibt keine Zusage für den Erhalt schneller Regionalverbindungen - Wirtschaftsminister Zeil gefordert



Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Abgeordnete aus dem Nürnberger Land, Thomas Beyer, setzt sich vehement für die Beibehaltung des Regionalexpressverkehres München - Nürnberg über die ICE-Neubaustrecke Nürnberg - Ingolstadt mit Halten in Allersberg sowie Greding ein. Anlass für Beyers Intervention ist eine ausweichende Stellungnahme des Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für Bayern, Klaus-Dieter Josel. Dieser hatte auf die nachdrückliche Forderung der Seniorenbeiräte und Seniorenbeauftragten des Landkreises Roth und der Stadt Schwabach, auf eine befürchtete Reduzierung der schnellen Regionalverbindungen zu verzichten mit keinem Wort Stellung genommen, sondern das Anliegen allein an die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) verwiesen.

Beyer sieht hierin nicht nur eine "Brüskierung" der Seniorenbeauftragten sondern ist auch inhaltlich alarmiert: "Wenn der oberste Vertreter der Deutschen Bahn in Bayern Befürchtungen nach einer Reduzierung des schnellen Nahverkehrs auf der Strecke München - Ingolstadt - Nürnberg noch nicht einmal dementiert, sondern lediglich formal auf die Verantwortlichkeit der BEG verweist, dann besteht höchster Grund zur Sorge."

Beyer verweist darauf, dass die öffentliche Hand mit Milliardeninvestitionen die Neubaustrecke Nürnberg - Ingolstadt als Teil der Infrastruktur des DB-Konzerns errichtet hat. "Mit den Regionalbahnhöfen Allersberg und Greding wurde die Strecke ausdrücklich auch dem schnellen Nahverkehr auf der Schiene gewidmet. Im Interesse der Fahrgäste wie der eingesetzten Milliardeninvestitionen aus öffentlichen Mitteln ist es nicht akzeptabel, wenn jetzt anscheinend Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG von einer Fortführung der Verkehre nichts mehr wissen wollen", so der Abgeordnete aus dem Nürnberger Land.

Beyer sieht aber zugleich die Staatsregierung und hier allen voran Verkehrsminister Zeil in der Pflicht. "Die BEG ist eine hundertprozentige Tochter des Wirtschafts- und Verkehrsministers. Ihr stehen Jahr für Jahr über eine Milliarde Euro an Regionalisierungsmitteln aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung, um den Schienenpersonennahverkehr in Bayern zu bestellen. Es ist ein weiteres Alarmzeichen für den maroden Zustand der bayerischen Verkehrspolitik, wenn jetzt ernsthafte Zweifel daran bestehen, dass auf der Neubaustrecke Nürnberg - Ingolstadt auch in Zukunft im Interesse der Fahrgäste schnelle Regionalexpresszüge unterwegs sind".

*

Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum, 81627 München
Telefon: 089/4126 2347, Fax: 089/41 26-11 68
E-Mail: pressestelle@bayernspd-landtag.de
Internet: www.spd-landtag.de, www.bayern.landtag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Mai 2012