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BAYERN/2900: Wildkameras - Was sagt die Staatsregierung dazu? (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 26.06.2012

Wildkameras: Was sagt die Staatsregierung dazu?

SPD-Forstsprecherin Noichl stellt Berichtsantrag - Erholungssuchende sollen auch künftig unbehelligt im Wald spazieren gehen können



Die SPD-Forstsprecherin Maria Noichl fordert in einem aktuellen Antrag die Staatsregierung auf, im Landwirtschaftsausschuss zu berichten, wie sie den Einsatz von Wildkameras auf Privatflächen und auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten sieht. "Wir wollen, dass umgehend geprüft wird, ob nach dem Datenschutzgesetz überhaupt Kameras in bayerischen Wäldern eingesetzt werden dürfen. Wie bewertet die Staatsregierung die Tatsache, dass Kameras zum Beispiel Bilder von Spaziergängern aufzeichnen, die das im Wald nicht erwarten? Hier sehe ich auch eine große Verantwortung beim Staatsforstbetrieb, der fast ein Drittel der bayerischen Wälder verwaltet. Diese Wälder gehören uns allen."

Der Hintergrund: Demnächst bietet ein großer Discounter sogenannte Wildkameras an. Angepriesen werden sie mit folgenden Worten: "Optimal geeignet für die Überwachung von Tieren, Grundstücken und Gebäuden." Nicht auf der Verpackung zu lesen ist, dass durch das Anbringen von Kameras jeweils größere Bereiche im Wald videoüberwacht werden. Dies geschieht häufig durch Jäger ohne die Zustimmung der Waldbesitzer. Noichl setzt sich dafür ein, dass Erholungssuchende auch künftig unbehelligt im Wald spazieren gehen können, ohne darauf achten zu müssen ob sie aus einer getarnten Kamera gefilmt werden oder nicht. Viele dieser Kameras bieten außerdem Echtzeitübertragung auf ein Handy an. "Aus meiner Sicht verstößt das gegen den Datenschutz", erklärt Noichl.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2012