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BAYERN/2956: Kinderbetreuung - Sozialministerin betreibt Wahlkampf auf dem Rücken der Kinder (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 18.07.2012

Ausbau der Kinderbetreuung: Sozialministerin betreibt Wahlkampf auf dem Rücken der Kinder

SPD-Sozialexperte Pfaffmann: Haderthauer verbreitet gezielt Unwahrheiten, um Christian Ude in ein negatives Licht zu rücken



Der SPD-Sozialexperte Hans-Ulrich Pfaffmann bedauert, dass Sozialministerin Christine Haderthauer in der heutigen Plenarsitzung mit falschen Zahlen zur Kinderbetreuung in München argumentierte. Haderthauer behauptete, dass der Ausbau der Betreuungsangebote in Bayern kontinuierlich voranschreite, während er in Nürnberg und München nahezu stagniere. "Das ist ein ganz durchsichtiges Wahlkampfmanöver von Frau Haderthauer", stellt Hans-Ulrich Pfaffmann fest. Fakt ist: München liegt bayernweit auf Platz zwei. Bei der Verfolgung des Ziels, die SPD und insbesondere Christian Ude in ein schlechtes Licht zu rücken, sei es für die Staatsministerin anscheinend selbstverständlich, auch mit offensichtlich falschen Zahlen zu operieren.

Denn entgegen den Behauptungen der Staatsministerin liegt München bei der Betreuungsquote der Null- bis Dreijährigen laut einer Veröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder vom Dezember 2011 unter den bayerischen Städten bei der Betreuungsquote auf dem zweiten Platz hinter Erlangen. Auch im gesamten Bundesgebiet gehört die bayerische Landeshauptstadt zur Spitzengruppe in der U3-Betreuung. Bis Ende 2013 wird sogar ein Versorgungsgrad von 70 Prozent erreicht, da die Stadt München bis zu diesem Zeitpunkt 4.000 neue Krippenplätze schaffen wird. Der Versorgungsgrad bei den Drei- bis Sechsjährigen konnte sogar zu Beginn des Jahres 2012 auf 82 Prozent gesteigert werden. im Jahr 2000 lag dieser noch bei 71 Prozent. "Gerade in München ist also der Ausbau der Kinderbetreuung im bundesweiten und auch bayernweiten Vergleich besonders zügig vorangetrieben worden", stellt Pfaffmann fest.

"Die Staatsministerin sollte sich besser darauf konzentrieren, vernünftige Politik für Kinder und Familien voranzubringen, anstatt billigen Wahlkampf auf dem Rücken der Kinder auszutragen und gezielt Unwahrheiten zu verbreiten", fordert der Münchner Abgeordnete.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juli 2012