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BADEN-WÜRTTEMBERG/802: Kommunales und bürgerschaftliches Engagement für Griechenland (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 145/2012

Landtagspräsident Wolf anlässlich Deutsch-griechischer Veranstaltung im Landtag:
Mit kommunalem und bürgerschaftlichem Engagement für Griechenland zur Krisenbewältigung beitragen

Prominente Gäste: Innenminister Stylianidis und Botschafter Dold aus Athen



Stuttgart. Dank des kommunalen und des bürgerschaftlichen Engagements für Griechenland steuert Baden-Württemberg einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Krisenbewältigung bei. Davon hat sich Landtagspräsident Guido Wolf (CDU) bei der "Deutsch-griechischen Veranstaltung", einem ersten Erfahrungsaustausch über das Engagement der kommunalen Ebene und gesellschaftlicher Akteure, am Montagnachmittag, 22. Oktober 2012, im Landtag überzeugt gezeigt. "Elan entwickeln, anpacken und praktische Schritte finden, die den Weg in eine bessere Zukunft weisen, darum geht es", betonte Wolf. Sowohl der griechische Innenminister Evripidis Stylianidis als auch der deutsche Botschafter in Athen, Wolfgang Dold, waren aus Griechenland angereist, um an dem Austausch teilzunehmen.


"Durch ihre Bereitschaft zum Know-how-Transfer an griechische Kommunen zeigen Gemeindetag und Kommunen: Wir glauben an Griechenland!", führte Wolf aus. In der jetzigen Situation Griechenlands sei es besonders wichtig, "dahinter" zu schauen: Zum einen hinter die plakativen Zahlen des Rettungsschirms, zum anderen hinter die naturgemäß abstrakt formulierten Sparauflagen. "Wir müssen die enormen Aufgaben betrachten, die Griechenland nicht nur in Athen zu lösen hat", legte der Landtagspräsident dar und stellte mit Blick auf die griechischen Gäste fest: "Es liegt nun auch an Ihnen, an Ihre Landsleute zu appellieren, den vereinbarten Sparauflagen nachzukommen und für erforderliche Entscheidungen eine möglichst breite Akzeptanz herzustellen. Das ist auch für unsere Bevölkerung wichtig" Wolf meinte weiter: "Die Beteiligung der kommunalen Ebene ist ein unglaublich innovativer Ansatz. Ich bin begeistert von der Kooperationsbereitschaft unserer Baden-Württemberger".

Der baden-württembergische Europaminister Peter Friedrich zeigte sich in seinem Grußwort darüber erfreut, dass bei der heutigen Veranstaltung die Freundschaft, die Baden-Württemberg und Griechenland verbindet, in den Vordergrund gestellt werde. Die Zusammenarbeit zwischen Griechenland und Baden-Württemberg sei vielschichtig und reiche von der Wirtschaft über den Tourismus, Kooperationen in den Bereichen Schule, Bildung und Wissenschaften bis hin zu Kultur und Sport. Nicht zuletzt die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union habe gezeigt: "Wir brauchen eine starke Europäische Union und wir sind auf dem richtigen Weg."

Hans-Joachim Fuchtel MdB, Beauftragter für die Deutsch-griechische Versammlung und Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, berichtete über die Arbeit der "Deutsch-griechischen Versammlung". Er hob hervor, dass hier Neuland betreten wurde. "Wir haben die Know-how-Schatzkiste der Kommunen geöffnet, das hat noch keiner vor uns gemacht", betonte Fuchtel. "Die Griechen haben erkannt, dass wir im Sinne der Freundschaft zu ihnen kommen, ihre Fragen beantworten und keine Besserwisser sind." Er hoffe, dass das Instrument der Know-how-Partnerschaft weitere Kreise zieht und noch viel bewegen kann.


Weitere Redner waren neben Stylianidis und Dold der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, Roger Kehle, Landrat Gerhard Bauer aus Schwäbisch Hall sowie Herbert Krüger, Bürgermeister aus Neckartenzlingen.

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Quelle:
Pressemitteilungen 145/2012 vom 22.10.2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Oktober 2012