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HAMBURG/2375: Senat lässt Hamburgs Lehrernachwuchs vor der Tür stehen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 1. März 2013

Senat lässt Hamburgs Lehrernachwuchs vor der Tür stehen



Die Stadt Hamburg will dieses Jahr über 1000 neue LehrerInnen einstellen, nächstes Jahr weitere knapp 800. Doch in der gesamten Hansestadt gibt es derzeit lediglich 280 Referendarsplätze. Das hat eine Schriftliche Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE ergeben (Drs. 20/6804). "Auf diese 280 Stellen hatten sich zum 1. November 1494 angehende Lehrerinnen und Lehrer beworben", erläutert Dora Heyenn, schulpolitischer Sprecherin der Fraktion. "81 Prozent musste die Stadt ablehnen, weil es nur ein Fünftel der nötigen Referendarsstellen gibt."

Statt die benötigten und bereits eingeplanten NachwuchslehrerInnen von anderen Bundesländern abzuwerben, sollte Hamburg sie selbst auszubilden, fordert Dora Heyenn. "Das würde nicht nur den jungen Leuten helfen. Hamburg würde dadurch auch gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer bekommen, die sich mit den Anforderungen des Hamburger Schulwesens auskennen."

Angehende Lehrerinnen und Lehrer müssen nach ihrem 1. Staatsexamen eine eineinhalbjährige Referendarausbildung machen. Viele müssen lange Wartezeiten in Kauf nehmen und sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten, bis sie ihre Ausbildung fortsetzen können.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 1. März 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. März 2013