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HAMBURG/2986: Drogenkonsum entkriminalisieren (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 20. Oktober 2014

Drogenfreigabe: LINKE unterstützt Forderung des Vorsitzenden des Bundes Deutscher Kriminalbeamter!



André Schulz, Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter hat sich in der heutigen Ausgabe der Hamburger Morgenpost für eine Entkriminalisierung des Drogenkonsums ausgesprochen.

Kersten Artus, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft erklärt dazu: "Ich unterstütze die Aussagen André Schulz weitgehend, aber wir gehen als LINKE noch weiter. Drogenkonsum darf nicht mehr strafbar sein. Das Betäubungsmittelgesetz muss endlich geändert und Drogenkonsum entkriminalisiert werden. Cannbisanbau für den eigenen Bedarf sollte legal sein. Wir wollen zudem nichtkommerzielle Cannabis-Clubs ermöglichen.

Der Drogenmarkt sollte reguliert werden, um ihn der organisierten Kriminalität zu entziehen. Wer Drogen konsumiert, ist derzeit auf den illegalen Markt angewiesen. Dort sind aber keine Qualitätskontrollen möglich. Und wer Drogen missbraucht, findet zu spät ins Hilfesystem. DIE LINKE will einen verantwortungsvollen Umgang mit Drogen erreichen. Alkohol und Nikotin haben gesundheitlich verheerende Auswirkungen. Da diese Drogen aber legal sind, wird der Eindruck erzeugt, ihr Konsum sei nicht so schlimm. Wir möchten diese Doppelmoral beenden. Die Suchthilfe in Hamburg muss aufgewertet und mit Fachpersonal und finanziellen Mitteln aufgestockt werden."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 20. Oktober 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Oktober 2014