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HAMBURG/3187: "Erster Schritt hin zu einer aufgeklärten Drogenpolitik" (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 20. Mai 2015

"Erster Schritt hin zu einer aufgeklärten Drogenpolitik"


Der Stadtteilbeirat Sternschanze fordert ein Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis, um KonsumentInnen zu entkriminalisieren sowie den problematischen unkontrollierten Handel einzudämmen. "Das wäre ein erster Schritt in Richtung einer aufgeklärten Drogenpolitik, wir unterstützen diese Forderung", erklärt dazu Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Die repressive und restriktive Drogenpolitik ist in Hamburg gescheitert, weil sie eben nicht dazu führt, dass der Handel mit Cannabis auf dem Schwarzmarkt beendet wird oder der Konsum zurückgeht."

Die kontrollierte Freigabe von Cannabis könnte dem Schwarzmarkt den Boden entziehen und die Gefahren für die Gesundheit minimieren, weil dadurch auch die Streckung und Verunreinigung von Cannabis unterbunden werden könnte. Zudem ist der Schwarzmarkt der denkbar schlechteste Jugendschutz. "Die Unsummen an Geld, die für die Strafverfolgung ausgeben werden, können eingespart und sinnvollerweise für die Aufklärung, Suchtprävention und Beratung sowie für die Ausweitung weiterer Hilfsangebote ausgegeben werden", so Celik.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 20. Mai 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2015

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