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HAMBURG/3724: Halbjahresbericht der HSH Nordbank - Ein armseliges Häufchen Elend (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 26. August 2016

Halbjahresbericht der HSH Nordbank: Ein armseliges Häufchen Elend


Heute hat die HSH Nordbank ihren Halbjahresbericht zum 30.06.2016 präsentiert. Erstmals wird relativ klar unterschieden nach Kernbank und Konzern - was angesichts der Tatsache, dass beide Bereiche demnächst unter einer Holding zusammengefasst werden, überrascht. Gleich geblieben ist hingegen - wenig überraschend - der Jubel-Ton der Bank-eigenen Presseerklärung: "HSH Nordbank mit Gewinnplus zum Halbjahr - Starke Kapitalquote und Kostendisziplin".

Dazu erklärt Norbert Hackbusch, finanz- und haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Es ist eine traurige Vorstellung, was da an Halbjahresbericht von der Bank abgeliefert wurde! Selbst das Ergebnis aus der operativen Tätigkeit der HSH-Kernbank ist deutlich schlechter als im Vorjahreszeitraum, der Überschuss vor Restrukturierung hat sich von 469 auf 395 Mio. Euro reduziert."

Die Haupterlöse scheinen demnach aus den Ländern und der HSH Finanzfonds zu kommen. "Dass die ländereigene HSH Finanzfonds der HSH offensichtlich auch noch die entgangenen Zinsen aus von der Bank selbst verursachtem Schrottinvestment erstatten musste, ist mir neu. Zumindest wird das so von der HSH auf Seite 65 des Zwischenabschlusses beschrieben. Dieses gilt in den nächsten Ausschusssitzungen zu hinterfragen und muss geklärt werden", meint Hackbusch. "Rechnet man die gesamten Hilfen der Länder mit Steuergeldern heraus, bleibt nur noch ein armseliges Häufchen Elend an Bank übrig, die nicht ansatzweise eine Existenzberechtigung hat. Es wird die Länder noch teuer zu stehen kommen, dass zum vergangenen Jahreswechsel nicht die Reißleine gezogen wurde und die Bank in eine geordnete Abwicklung geführt wurde."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 26. August 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. August 2016

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