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AGRAR/176: Mehr Fördermittel für die Ökolandbauforschung gefordert



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 30. Juli 2015

Arbeitsgruppe: Ernährung und Landwirtschaft

SPD drängt auf mehr Fördermittel für die Ökolandbauforschung

Wilhelm Priesmeier, agrarpolitischer Sprecher;

Rita Hagl-Kehl, zuständige Berichterstatterin:

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für die Aufstockung des Bundesprogramms "Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft" ein. Insbesondere soll die Forschung in den Bereichen nachhaltige Tier- und Pflanzenzucht sowie ökologisches Saatgut intensiviert werden.

"Die SPD will die ökologische Landwirtschaft weiter ausbauen. Dafür benötigen wir auch zusätzliche Forschungsmittel für die ökologische Pflanzen- und Tierzucht aus dem Etat des Bundesagrarministeriums. Konventionelle Zuchtunternehmen haben sich in den letzten Jahrzehnten systematisch aus der Ökolandbauforschung verabschiedet. Sie konzentrieren sich immer mehr auf wenige ertragsstarke Züchtungsprogramme. Statt in den Wachstumsmarkt Bio zu investieren, vernachlässigen sie konsequent die Grundlagenforschung.

Deshalb muss der Bund mehr Mittel für die Forschung in diesem Bereich im Haushalt 2016 zur Verfügung stellen. Die SPD legt die Schwerpunkte der Förderung der Ökolandbauforschung auf die Bereiche nachhaltige Tier- und Pflanzenzucht sowie ökologischen Saatgutforschung.

Die heimischen Biobauern werden davon langfristig profitieren, wenn stärker als bisher in die ökologische Pflanzen- und Tierzucht intensiviert wird. Die ökologische Landwirtschaft ist eine Zukunftsbranche mit hohem Wachstumspotenzial.

Die ökologisch bewirtschaftete Fläche für das Jahr 2014 beträgt nur 6,3 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland. Um das Ziel von 20 Prozent Ökolandbau zu erreichen, müssen wir unsere Anstrengungen auf allen Ebenen verstärken."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 559 vom 30. Juli 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. August 2015

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