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AGRAR/223: Antibiotikaresistenzen - Eine dringliche Herausforderung


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 1. Dezember 2016

Arbeitsgruppe: Ernährung und Landwirtschaft

Antibiotikaresistenzen - Eine dringliche Herausforderung


Karin Thissen, zuständige Berichterstatterin:

Ab dem 01. Dezember 2016 muss Deutschland mit der G20-Präsidentschaft in der Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen als weltweites Vorbild voranschreiten. Vor diesem Hintergrund hat die SPD-Bundestagsfraktion einen parlamentarischen Antrag initiiert, der eine Vorreiterrolle des deutschen Veterinärwesens betont.

"Die deutsche G20-Agenda muss die Anstrengungen auf internationaler Bühne intensivieren. Ein verantwortungsvoller Antibiotikaeinsatz und die Einbeziehung aller Beteiligten bei der Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen sind von existentieller Bedeutung. Denn resistente Keime machen keinen Halt, weder an nationalen Grenzen noch vor Wirtschaftsräumen.

Der Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen bleibt hochaktuell, findet aber weiterhin zu wenig Beachtung. Die ernsthafte Bedrohung der öffentlichen Gesundheit und Stabilität von Wirtschaft und Gesellschaft durch Resistenzbildungen ist eine globale Gesamtherausforderung. Zeitgleich zur G20-Präsidentschaft wird daher der Deutsche Bundestag am heutigen Abend einen fachübergreifenden "Antibiotika-Antrag" verabschieden.

Mit dem Koalitionsantrag hat die SPD-Bundestagsfraktion unter anderem im Bereich Ernährung und Agrarwirtschaft für die Tierhaltung der Zukunft einen wichtigen Beitrag geleistet. Ein wesentlicher Schwerpunkt des Auftrages an die Bundesregierung liegt in konkreten Neuerungen für das Veterinärwesen. Durch den gemeinsamen Antrag der Gesundheits- und Landwirtschaftspolitiker wird übergeordnet die Bedeutung eines gemeinsamen Vorgehens von Human- und Veterinärmedizin unterstrichen. Für die agrarpolitischen Forderungen muss das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nun zügig aktiv werden, denn die Zeit läuft sonst davon. Erste Ansätze finden sich in der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken, aber weitere Gesetzesänderungen müssen sich anschließen."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 755 vom 1. Dezember 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Dezember 2016

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