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BILDUNG/1049: Befeldt - Aufstieg und Integration durch Bildung


SPD-Pressemitteilung 238/13 vom 28. Mai 2013

Befeldt: Aufstieg und Integration durch Bildung



Anlässlich des nunmehr 6. Integrationsgipfels der Bundesregierung erklärt der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD (AfB), Peter Befeldt:

Herkunft darf kein Schicksal sein - dieses zentrale Versprechen für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft scheint die schwarz-gelbe Bundesregierung auch mit ihrem 6. Integrationsgipfel nicht einlösen zu können. Dabei ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration ein sozial gerechtes, leistungsfähiges und inklusives Bildungssystem von der Kita bis zur Erwachsenenbildung.

Eine aktuelle Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) belegt, dass von 100 Kindern die jünger als 3 Jahre sind und aus Familien mit Migrationshintergrund stammen lediglich 14 eine Kita besuchen. Trotz eigentlich höherer Bildungsziele sind Kinder mit Migrationshintergrund überproportional häufig auf Hauptschulen und überproportional selten auf dem Gymnasium zu finden.

Auch und gerade bei der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund gilt, dass Investitionen in Bildung die beste und verlässlichste Rendite tragen. Vor allem Inklusion als grundlegendes Prinzip unseres Bildungssystems nützt allen: Kindern mit Migrationshintergrund, mit und ohne Behinderungen, aus gut und weniger gut situierten Familien.

Gleiche Bildungschancen sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration. Für die Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD sind die gebührenfreie frühkindliche Bildung und der Ausbau der Kitas zu Familienzentren, mit Unterstützungsangeboten auch für die Eltern, die wesentlichsten Bausteine dafür. Gleichzeitig bedarf es der Schaffung und dem Ausbau echter Ganztagsschulen, die gemeinsames Lernen bis zur 10. Klasse ermöglichen und gezielte Angebote zur Sprachförderung vorhalten. Nicht zuletzt angesichts des Fachkräftemangels ist es notwendig, die Übergänge von der Schule zu optimieren sowie durch betriebliche und schulische Ausbildungsplätze das Recht auf Ausbildung umzusetzen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 238/13 vom 28. Mai 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Mai 2013