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BILDUNG/1080: Schwarz-Gelb hat den weiteren Ausbau von Ganztagsschulen verschlafen


SPD-Pressemitteilung 399/13 vom 3. August 2013

Manuela Schwesig: Schwarz-Gelb hat den weiteren Ausbau von Ganztagsschulen verschlafen



Zu einer Studie der Bertelsmann-Stiftung, nach der 70 Prozent der Eltern ein Ganztagsschulangebot für ihre Kinder wollen, erklärt Manuela Schwesig, stellvertretende SPD-Vorsitzende und Mitglied im Kompetenzteam von Peer Steinbrück:

Schwarz-Gelb hat den weiteren Ausbau von Ganztagsschulen verschlafen. Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung wollen aber 70 Prozent der Eltern ein Ganztagsschulangebot für ihre Kinder. Wie beim Betreuungsgeld regieren Union und FDP an den Bedürfnissen der Eltern vorbei.

Alle, die wollen, sollen eine gute Ganztagsschule besuchen können. Die SPD will einen Rechtsanspruch auf ein Angebot in Ganztagsschulen einführen, den wir gemeinsam mit den Ländern erreichen wollen. Damit schaffen wir mehr Raum und Zeit für eine individuelle Förderung der Kinder und verbessern ihre Bildungschancen. Auch die Eltern profitieren davon. Durch eine verlässliche Bildung und Betreuung ihrer Kinder lassen sich Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren.

In der rot-grünen Regierungszeit haben wir einen Paradigmenwechsel in Deutschland eingeleitet. Das erste Ganztagsschulprogramm im Umfang von 4 Mrd. Euro von Gerhard Schröder und Edelgard Bulmahn war ein Durchbruch. Mehr als 8.000 Ganztagsschulen konnten so zwischen 2003 und 2009 geschaffen werden. Damit haben wir den Anfang gemacht, aber das Ziel noch nicht erreicht.

Die SPD will ein weiteres Ganztagsschulprogramm starten. Dabei geht es uns nicht nur um einen quantitativen, sondern vor allem auch um einen qualitativen Ausbau des Angebotes. Wir wollen nicht nur die Infrastruktur an den Schulen verbessern, sondern auch das erforderliche Lehr- und Fachpersonal fördern.

Gute Ganztagsschulen schaffen Raum und Zeit, damit Kinder ihre Stärken und Begabungen entwickeln und erproben können. Gute Ganztagsschulen können sich zu aktiven gesellschaftlichen Orten entwickeln und die integrative und inklusive Funktion der Bildung stärken.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 399/13 vom 3. August 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. August 2013