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BILDUNG/1125: Leitlinien für faire Praktika - Rechte junger Berufsanfänger werden gestärkt


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 12. März 2014

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Leitlinien für faire Praktika: Rechte junger Berufsanfänger werden gestärkt



Martin Rabanus, zuständiger Berichterstatter:

Die Europäische Kommission hat in Brüssel einen Qualitätsrahmen für Praktika vorgeschlagen. Die Leitlinien sehen vor, dass bereits vor Antritt des Praktikums die genauen Bedingungen wie Bezahlung, Arbeitszeiten, Betreuung und Lernziele schriftlich in einem Vertrag zwischen Praktikanten und Arbeitgebern festgelegt werden. Junge Menschen dürfen nicht als unbezahlte oder billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden.

"Die Stärkung der Rechte junger Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger begrüßen wir. Junge Menschen in Europa sollen durch Praktika Arbeitserfahrungen sammeln - und zwar unter sicheren und gerechten Bedingungen. Dabei dürfen sie nicht als unbezahlte oder billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden, wie das leider noch viel zu häufig in der Realität der Fall ist. Praktikantinnen und Praktikanten leisten wichtige Arbeit, die auch entsprechend anerkannt werden muss. Hier setzen auch unsere Überlegungen zum Mindestlohn an.

Mit ihren Leitlinien für faire Praktika trägt die EU-Kommission der signifikanten Bedeutung von Praktika auf dem Arbeitsmarkt Rechnung. Laut einer Eurobarometer-Umfrage von 2013 hat fast jeder zweite Europäer im Alter von 18 bis 35 Jahren ein oder mehrere Praktika absolviert. Praktika und praktikumsähnliche Beschäftigungsverhältnisse wie Hospitanzen, Trainee-Programme oder Volontariate, haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einer der wichtigsten Einstiegsarten in das Arbeits- und Berufsleben entwickelt. Daher müssen wir hier für gute Rahmenbedingungen sorgen."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 117 vom 12. März 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. März 2014