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BILDUNG/1176: Bewegung im Bildungsbereich


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 9. September 2014

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Bewegung im Bildungsbereich



Ernst Dieter Rossmann, Sprecher der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung:

Die OECD vergleicht jährlich Bildungsindikatoren in OECD-Staaten. Der Bericht belegt dieses Jahr für Deutschland, dass Bildung in Deutschland von Bund und Ländern gestärkt wird.

"Der OECD-Bericht ist für Deutschland eine Ermutigung. Konsensorientierung und Verlässlichkeit haben zu diesem gemeinsamen Erfolg von Kommunen, Ländern und Bund beigetragen, dass die Bildungsbeteiligung insgesamt gestiegen ist. Insbesondere die hohen Abschlussquoten im Sekundarbereich II sind ein starker Anker im deutschen Bildungssystem. Trotzdem darf es jetzt keine Selbstzufriedenheit geben. Aufstieg durch Bildung und Solidarität müssen weiter gestärkt werden. Der Ausbau des BAföG ist hierfür ein entscheidendes Instrument.

Zur Sicherung von Aufstiegschancen für alle durch Bildung müssen wir weiter an der Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung in Deutschland arbeiten. Wir müssen dabei die Qualität des Studiums verbessern und die Zahl der erfolgreichen Abschlüsse eines Studiums deutlich erhöhen. Gleichzeitig muss auch die Attraktivität der dualen und nicht-akademischen Berufsausbildung in Deutschland weiter ausgebaut werden. Hier müssen die Zugänge zu einer vollwertigen Berufsausbildung für alle weiter geöffnet werden und es muss ein durchgreifendes Programm der 2. Chance organisiert werden. Was das BAföG für die SchülerInnen und Studierende darstellt, muss das Fachkräfte-BAföG für die Berufstätigen werden. Eine substantielle gesetzliche Verbesserung für die Weiterbildung von Berufstätigen gehört nach Auffassung der SPD mit hoher Priorität auf die Tagesordnung dieser Legislaturperiode.

Der OECD-Bericht zeigt gleichzeitig auf, dass Deutschland in der Beteiligung von Frauen an Wissenschaft und Forschung noch nicht auf der Höhe der Zeit ist. Der Aufbau von gezielten Förderprogrammen bis hin zur Umsetzung von Quotenregelungen, wie sie der Koalitionsvertrag und die Haushaltsplanungen der Koalition vorsehen, weist hier in die richtige Richtung.

Auf der Tagesordnung muss auch die bessere Gesamtfinanzierung der Bildung in Deutschland bleiben. Der OECD-Bericht ist hier Mahnung und Aufforderung für weitere Anstrengungen, wenn wir das OECD-Spitzenniveau erreichen und Vorbild für eine moderne 'Bildungsrepublik' werden wollen. Davon ist Deutschland trotz der erfolgreichen Anstrengungen in den letzten Jahren leider immer noch zu weit entfernt."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 539 vom 9. September 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. September 2014