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BILDUNG/1246: Meilenstein für gute Arbeit in der Wissenschaft


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 2. Juli 2015

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Meilenstein für gute Arbeit in der Wissenschaft


Ernst Dieter Rossmann, bildungspolitischer Sprecher;
Simone Raatz, zuständige Berichterstatterin:

Die heutige Einigung der Fachpolitiker von SPD und CDU/CSU auf gemeinsame Eckpunkte zur anstehenden Änderung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes ist ein Meilenstein für den wissenschaftlichen Nachwuchs in dieser Legislaturperiode. Es ist der notwendige Schritt zur Eindämmung des Missbrauchs von Befristungen in der Wissenschaft.

"Wir freuen uns, dass sich die Koalitionsfraktionen auf klare Eckpunkte zur anstehenden Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes verständigt haben. Damit ist sichergestellt, dass die Große Koalition noch in diesem Jahr ein großes Maßnahmenpaket für planbarere und verlässlichere Karrierewege im Wissenschaftssystem verabschieden kann.

So müssen nach der Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetz Vertragslaufzeiten an Qualifizierungsziele gekoppelt werden und Drittmittelbefristungen an die Dauer der Mittelbewilligung. Damit werden wir sicherstellen, dass unsachgemäße Kurzbefristungen unterbunden und prekäre Beschäftigungsverhältnisse eingedämmt werden. Weiterhin ist es uns gelungen, die Herausnahme des nichtwissenschaftlichen Personals (Labor- und Verwaltungspersonal) aus dem Geltungsbereich des WissZeitVGs vorzusehen.

Diese Personengruppe erfüllt überwiegend Daueraufgaben, die unserer Ansicht nach mit Dauerstellen zu besetzen sind.

Aus Sicht der SPD-Bundestagsfraktion ist der zweite Baustein des gemeinsamen Gesamtkonzeptes "Gute Arbeit in der Wissenschaft" ein vierter Pakt für den wissenschaftlichen Nachwuchs und akademischen Mittelbau. Hierfür wird der Bund den Hochschulen ab 2017 eine Mrd. Euro zur Verfügung stellen. Mit diesem Pakt wollen wir als SPD-Bundestagsfraktion gemeinsam mit den Ländern zusätzliche Stellen mit Tenure-Track-Option schaffen, Personalentwicklungskonzepte etablieren und mit einer festgesetzten Geschlechterquote einen dringend notwendigen Beitrag zu den Gleichstellungszielen in der Wissenschaft leisten."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 528 vom 2. Juli 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juli 2015

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