Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → SPD


BILDUNG/1250: Trotz steigender Auslandsmobilität sind Verbesserungen bei Erasmus+ nötig



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 7. August 2015

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Trotz steigender Auslandsmobilität sind Verbesserungen bei Erasmus+ nötig

Martin Rabanus, zuständiger Berichterstatter:

Erfreuliche Nachrichten lassen sich der von dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) initiierten Studie "Student and staff mobility in times of crisis" entnehmen: Trotz der anhaltenden Finanzkrise nimmt die Zahl der Auslandaufenthalte von Studierenden und Hochschulangehörigen weiter zu. Dabei ist insbesondere die Zahl der Praktika merklich gestiegen.

"Das Ergebnis der Studie: Praktika nehmen in Krisenzeiten deutlich zu, denn Studierende sehen Praktika als gute Möglichkeit, ihre Beschäftigungsfähigkeit nach dem Studienabschluss zu verbessern. Als SPD-Bundestagsfraktion begrüßen wir diese Entwicklung. Jede Studentin und jeder Student sollte einen Teil des Studiums im Ausland absolvieren können und damit auch die Chance erhalten, an dem "Projekt Europa" teilzuhaben - unabhängig von der wirtschaftlichen Situation seines Heimatlandes.

Das Erasmus-Programm stellt in vielen europäischen Ländern eine der wichtigsten Fördermöglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt dar. Ohne Zweifel handelt es sich bei Erasmus+ um das EU-Bildungsprogramm, das weiterhin unsere politische Unterstützung erfahren muss. Durch die Zusammenfassung der sieben bis Ende 2013 bestehenden einzelnen Bildungsprogramme auf EU-Ebene zu einem vereinheitlichten EU-weiten Bildungsprogramm namens Erasmus+ seit Januar 2014 wurde ein institutioneller Deckmantel geschaffen, die Finanzierung besser ausgestattet und es wurden Synergieeffekte erzielt. Doch auch bei Erasmus+ zeichnen sich bereits erste Konstruktionsfehler ab, die insbesondere für das Management durch die Nationalagenturen in den Mitgliedsstaaten Probleme mit sich bringen.

Daher gilt es für uns als SPD-Bundestagsfraktion, uns noch in dieser Legislaturperiode für Verbesserungen bei Erasmus+ einzusetzen: Insbesondere eine Modifizierung der Verteilung der geplanten Haushaltsmittel auf die einzelnen Haushaltsjahre ist zu diskutieren sowie eine Vereinfachung der Antragsverfahren und der anzuwendenden IT-Systeme im Rahmen von Erasmus+."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

*

Quelle:
Pressemitteilung Nr. 567 vom 7. August 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. August 2015

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang