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ARBEIT/1047: Schnelles Handeln gegen psychische Belastungen am Arbeitsplatz


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 19. März 2013

Arbeitsgruppe: Arbeit und Soziales

SPD: Schnelles Handeln gegen psychische Belastungen am Arbeitsplatz



Zum Antrag "Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten erhalten - Psychische Belastungen in der Arbeitswelt reduzieren" der heute in der Fraktion beraten wird erklären die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Anette Kramme und der zuständige Berichterstatter Josip Juratovic:

Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich substanziell gegen übermäßigen Stress in der Arbeitswelt vorzugehen. Es reicht nicht aus, dass Arbeitsministerin von der Leyen nur Betroffenheit heuchelt und eine Konferenz organisiert. Damit ist keinem Betroffenen geholfen.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat mit dem Antrag "Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten erhalten - Psychische Belastungen in der Arbeitswelt reduzieren" einen klaren Fahrplan, um dem Stress am Arbeitsplatz entgegenzuwirken.

Wir fordern die Bundesregierung auf, eine umfassende Strategie zum Schutz vor arbeitsbedingten Gefährdungen zu erarbeiten und für die Durchsetzung der bestehenden Gesetze zu sorgen.

- Als erster Schritt ist hier der Erlass einer Anti-Stress-Verordnung nötig, um die bestehenden gesetzlichen Vorschriften zu konkretisieren.

- Außerdem müssen der Arbeitsschutz und die betriebliche Gesundheitsförderung mit Unterstützung der Sozialversicherungsträger weiterentwickelt werden, um die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten durch Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen.

- Drittens fordern wir umfassendere Kontrollen durch die Arbeitsschutzbehörden, um fehlenden Arbeitsschutz angemessen sanktionieren zu können. Die Kürzungen beim Aufsichtspersonal müssen rückgängig gemacht werden.

Nur gesunde und motivierte Mitarbeiter können erwerbstätig sein. Mit Blick auf den demografischen Wandel muss ein umfassender Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Betrieben auch im Interesse der Arbeitgeber sein.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 371 vom 19. März 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. März 2013