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INNEN/2455: Für eine moderne Integrationspolitik - SPD setzt sich für Chancengleichheit und Teilhabe ein


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 16. Mai 2013

Arbeitsgruppe: Migration und Integration

Für eine moderne Integrationspolitik - SPD setzt sich für Chancengleichheit und Teilhabe ein



Anlässlich der heutigen Kernzeitdebatte im Plenum des Deutschen Bundestages zum SPD-Antrag "Eine moderne Integrationspolitik für mehr Chancengleichheit" erklärt die Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Aydan Özoguz:

Gelungene Integration bedeutet Teilhabe für Jede und Jeden an unserer Gesellschaft, an Bildung und an Arbeit. Eine moderne Integrationspolitik muss deshalb Chancengleichheit für alle gewährleisten. Das Ziel muss eine zusammenwachsende Gesellschaft unabhängig von Herkunft und Religion sein. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat keine klare Linie. Während Kanzlerin Merkel mehr Zuwanderung fordert, widerspricht Innenminister Friedrich umgehend. Die Bundesregierung betreibt hier seit Jahren Augenwischerei - sie sitzt auf wirkungslosen Gipfeln anstatt gezielt vor Ort zu handeln.

Statt mehr in Bildung, vor allem im frühkindlichen Bereich, zu investieren, schmeißt Schwarz-Gelb Milliarden für das kontraproduktive Betreuungsgeld zum Fenster hinaus.

Statt den vielen jugendlichen Deutschen mit Zuwanderungsgeschichte ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln, hält Schwarz-Gelb an der unsinnigen Optionspflicht fest und droht hier geborenen, hier aufgewachsenen und hier ausgebildeten jungen Frauen und Männern damit, sie wieder zu Ausländern zu machen, wenn sie sich nicht von der Herkunft ihrer Familien abwenden.

Statt dem Auseinanderdriften von Stadtteilen entgegenzuwirken, streicht Schwarz-Gelb fleißig die Fördermittel der sozial-integrativen Stadtentwicklung und stürzt damit viele wichtige Projekte in den Abgrund.

Die SPD-Bundestagsfraktion zeigt mit ihrem Antrag "Projekt Zukunft - Deutschland 2020 - Eine moderne Integrationspolitik für mehr Chancengleichheit", wie wenig die Regierung unternimmt, um Chancengleichheit zu verwirklichen. Integrationspolitik braucht weniger Emotionen und Vorurteile, stattdessen einen sachlicheren Blick auf konkrete Problemlagen und Ursachen.

Die ewige Spaltung zwischen "uns" und "denen" muss ein Ende haben. Alle Menschen, gleich welcher Herkunft, müssen in unserem Land gleichberechtigt leben. Wir müssen die Begrifflichkeiten und Kategorien wie Bildungsinländer, Migranten und Integration auf Dauer überwinden. Wir müssen hart daran arbeiten uns als eine zusammengehörige Gesellschaft zu verstehen.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 598 vom 16. Mai 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Mai 2013