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SOZIALES/1776: Schneller Geld für Arbeitslose


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 23. April 2012

AG Arbeit und Soziales

Schneller Geld für Arbeitslose



Anläßlich der Experten-Anhörung im Ausschuß für Arbeit und Soziales am 23. April 2012 erklären die arbeits- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Anette Kramme und die zuständige Berichterstatterin Angelika Krüger-Leissner:

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, daß mehr Arbeitslose tatsächlich Arbeitslosengeld I bekommen. Momentan gehen laut DGB fast 30 Prozent der Neuarbeitslosen leer aus, obwohl sie vorher Beiträge gezahlt haben. Die Reformvorschläge der Bundesregierung sind unzureichend.

Die SPD will die Regelungen für kurz befristet Beschäftigte verbessern. Künftig soll jeder, der sechs Monate lang sozialversicherungspflichtig beschäftigt war, danach bis zu drei Monate Arbeitslosengeld I beanspruchen dürfen. Das ist nur folgerichtig: Wenn es immer mehr kurzfristige Beschäftigung gibt, muß es künftig auch kurzfristiges Arbeitslosengeld geben.

Zweitens wollen wir die Rahmenfrist, also den Zeitraum, in dem Beitragszahlungen liegen müssen, von zwei auf drei Jahre verlängern. So haben vor allem Menschen mit vielen kurz befristeten Jobs speziell im Kultur- und Medienbereich die Chance, ausreichend Beitragsmonate zu summieren.

Wir brauchen endlich mehr Beitragsgerechtigkeit in der Arbeitslosenversicherung. Wer Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zahlt, der soll auch Arbeitslosengeld I erhalten können.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 442 vom 23. April 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2012