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SOZIALES/2248: Schnelle Hilfen für die Hebammen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 12. März 2014

Arbeitsgruppe: Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Schnelle Hilfen für die Hebammen



Sönke Rix, familienpolitischer Sprecher,
Stefan Schwartze, zuständiger Berichterstatter und stellvertretender Sprecher:

Schnelle Lösungen für eine faire Vergütung und bezahlbare Versicherungen - das ist es, was die Hebammen in Deutschland brauchen. Viele freiberufliche Hebammen können sich steigende Berufshaftpflichtprämien nicht mehr leisten und entscheiden sich zunehmend gegen die Ausübung der Geburtshilfe. Es gilt die flächendeckende Versorgung im Bereich der Geburtshilfe sicherzustellen und damit die Wahlfreiheit des Geburtsortes zu garantieren.

"Wir wollen Rahmenbedingungen schaffen, damit das Haftungsrisiko im ärztlichen und nicht-ärztlichen Gesundheitsbereich von mehreren Schultern getragen wird. Aus finanziellen Gründen geben viele Hebammen auf. Geburtshäuser und Geburtsstationen in einzelnen Krankenhäusern schließen. Die schwangeren Frauen verlieren damit ihr Recht auf freie Selbstbestimmung des Geburtsortes. Zudem müssen sie vor allem in ländlichen Regionen oft viele Kilometer zurücklegen, um zum nächsten Krankenhaus mit Geburtsstation zu gelangen.

Seit mehreren Jahren sind die Prämien der Berufshaftpflichtversicherungen enorm gestiegen. Die nächste Steigerung auf dann 5091 Euro ist für 2014 bereits angekündigt. Eine Versicherung hat jetzt angekündigt, zum 1. Juli 2015 aus dem Versicherungskonsortium für Hebammen auszusteigen. Mit ihren Honoraren können Hebammen diese Summe nicht mehr tragen. Damit verschärft sich die Situation der Versorgung von Frauen durch freiberufliche Hebammen bei der Geburt."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 114 vom 12. März 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. März 2014