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SOZIALES/2342: Sigmar Gabriel gratuliert Kailash Satyarthi und Malala Yousafzay zum Friedensnobelpreis


SPD-Pressemitteilung vom 1. Oktober 2014

Sigmar Gabriel gratuliert Kailash Satyarthi und Malala Yousafzay zum Friedensnobelpreis



Anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an Kailash Satyarthi und Malala Yousafzay erklärt der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Sigmar Gabriel:

Der diesjährige Friedensnobelpreis an den indischen Kinderrechtsaktivisten Kailash Satyarthi und die pakistanische Menschenrechtsaktivistin Malala Yousafzay mahnt uns, dass der Kampf für Menschenrechte insbesondere von Kindern eine Herausforderung für die Weltgemeinschaft ist. Dieser Friedensnobelpreis ist ein kraftvolles Ausrufezeichen für die Rechte von Kindern. Weltweit sind es nicht zuletzt Kinder als die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft, denen Rechte vorenthalten werden und die unter Not und Unterdrückung leiden.

Die erst 17-jährige Malala Yousafzay und Kailash Satyarthi haben ein wichtiges Signal gesetzt: Beide haben die Weltgemeinschaft wach gerüttelt mit ihrem überaus couragierten Engagement für Bildung und die Rechte von Kindern. Insbesondere Malala Yousafzay hat einen hohen persönlichen Preis zahlen müssen, dafür dass sie ihre Stimme erhoben hat.

Die von den radikal-islamischen Taliban schwer verletzte pakistanische Schülerin Malala Yousafzay hat in einer Rede bei den Vereinten Nationen das Recht jedes einzelnen Kindes auf Bildung mit bewegenden Worten deutlich gemacht: "Unsere Bücher und Stifte sind unsere kraftvollste Waffe. Bildung ist die einzige Lösung. Ein Kind, ein Lehrer und ein Buch können die Welt verändern." Im Nachbarland Indien hat Kailash Satyarthi großen Mut bei seinem Kampf gegen Unterdrückung und Ausbeutung junger Menschen bewiesen, indem er viele friedliche Proteste initiiert und angeführt hat.

Frei von Unterdrückung und Not, selbstbestimmt mit der Chance auf Teilhabe und Aufstieg ist gute Bildung der Schlüssel zu einem freien Leben. Bildung ist die Basis, auf der sozialer Zusammenhalt, Freiheit und Demokratie entstehen. Nur selbstbestimmte und gut ausgebildete junge Menschen sind in der Lage, ihre Ideen und ihr Können einzubringen. Das Engagement von Malala Yousafzay und Kailash Satyarthi hat die Würdigung durch das Nobel-Komitee mehr als verdient. Vor allem aber verdient es unsere volle Unterstützung.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 297/14 vom 10. Oktober 2014
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Oktober 2014