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SOZIALES/2417: Schwusos - Schutz der sexuellen Identität gehört ins Grundgesetz


SPD-Pressemitteilung vom 16. Mai 2015

Schwusos - Schutz der sexuellen Identität gehört ins
Grundgesetz


Zum Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai erklärt der Bundesvorsitzende der AG Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos), Ansgar Dittmar:

Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle sind in unserer Gesellschaft immer noch einer Vielzahl von täglichen Diskriminierungen ausgesetzt. Ausgrenzung beginnt oftmals bereits in der Schule. Dabei ist die Schule ein Spiegel unserer Gesellschaft. Gerade dort, wo jungen Menschen die Werte einer offenen und toleranten Gesellschaft vermittelt werden müssen, fehlt Wissen zum Umgang mit dem Thema Homosexualität.

Deswegen muss sexuelle Vielfalt in Schulen und Jugendeinrichtungen deutlicher thematisiert werden. Sexuelle Vielfalt und Homosexualität müssen Querschnittsthemen in den Lehrplänen sein. Zudem gehört der Schutz vor Diskriminierung wegen der sexuellen Identität ausdrücklich in das Grundgesetz. Beispielgebend sind die Aktionspläne gegen Homophobie der Länder Berlin und Nordrhein-Westfalen. Beide haben konkrete und umfangreiche Maßnahmen für Schulen und Hochschulen erarbeitet, die die Sichtbarkeit und Akzeptanz sexueller Minderheiten stärken sollen. Dazu zählen insbesondere das Vorhandensein qualifizierter Ansprechpersonen, die Überarbeitung von Schulbüchern sowie die umfassende Sensibilisierung von Lehrpersonal bereits in der Ausbildung.

Die Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos) fordert die Umsetzung des im Koalitionsvertrag vereinbarten Nationalen Aktionsplans gegen Homo- und Transphobie. Darüber hinaus fordern wir, den Schutz der sexuellen Identität endlich in das Grundgesetz aufzunehmen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 104/15 vom 16. Mai 2015
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Mai 2015

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