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SOZIALES/2709: Konkrete Hilfe für die Opfer der Colonia Dignidad


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 4. Juli 2018

Arbeitsgruppe: Recht und Verbraucherschutz

Konkrete Hilfe für die Opfer der Colonia Dignidad


Karl-Heinz Brunner, zuständiger Berichterstatter;
Matthias Bartke, Bundestagsabgeordneter:

Deutschland steht in Verantwortung gegenüber den Opfern der Colonia Dignidad. Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt daher den von der Bundesregierung vorgelegten Konzeptentwurf zur weiteren Aufarbeitung der Verbrechen in der Colonia Dignidad. Das ist ein guter Auftakt für die weitere Arbeit der neu einzusetzenden Kommission. Für die SPD-Bundestagsfraktion werden Matthias Bartke und Karl-Heinz Brunner in die Kommission entsandt.

"Diese Kommission, die der Bundestag in seinem einstimmig angenommenen Antrag vom 27. Juni 2017 angekündigt hat, muss so zügig wie möglich eingesetzt werden.

Unser Anspruch ist insbesondere, dass wir den Opfern der Colonia Dignidad für ihren Lebensabend unbürokratisch würdige Bedingungen ermöglichen. Wir werden uns deshalb in der Kommission für konkrete Hilfsleistungen und finanzielle Hilfen einsetzen, die den einzelnen Opfern in Deutschland und in Chile zugutekommen, beispielsweise in Form einer Grundsicherung oder aber über eine Stiftung oder einen Hilfsfonds. Darüber hinaus sind uns die angedachten Beratungs- und Anlaufstellen für die Betroffenen wichtig.

Auch unterstützen wir das von der Bundesregierung vorangebrachte Erinnerungs- und Dokumentationszentrum sowie das geplante Oral-History-Projekt. Für Betreuung und Altenpflege sowie den Einstieg in das angedachte Erinnerungs- und Dokumentationszentrum in Chile und ein Oral-History-Projekt hat der Bundestag bereits 800.000 Euro in den Haushalt des Auswärtigen Amtes für 2018 eingestellt. Wir begrüßen ausdrücklich, dass das Auswärtige Amt diese Vorhaben konsequent umsetzt und vorantreibt. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Mittel in den folgenden Jahren fortgeschrieben werden."

Copyright 2018 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung vom 4. Juli 2018
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juli 2018

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