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HOCHSCHULE/1507: 8. Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz GWK - Pressekonferenz (idw)


Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) - 22.03.2010

Wissenschaftskonferenz (GWK)am Montag, 22. März 2010 unter Leitung der GWK-Vorsitzenden Frau Prof. Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung und dem stellvertretenden GWK-Vorsitzenden Herrn Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin


- Der Hochschulpakt 2020: ein Erfolgsmodell

Die GWK begrüßte in ihrer heutigen Sitzung die äußerst positive Entwicklung der Studienanfängerzahlen seit Verabschiedung des Hochschulpaktes im Jahre 2007. Wie der Gesamtbericht der GWK zur Umsetzung des Hochschulpakts im Studienjahr 2008 zeigt, setzt sich der positive Trend des Jahres 2007 fort: Gegenüber dem Jahr 2005 ist die Zahl der Studienanfänger im Studienjahr 2008 um fast 35.000 gestiegen, gut 10.000 mehr als ursprünglich hierfür angestrebt.

Nach vorläufigen Auswertungen des Statistischen Bundesamtes setzt sich dieser Aufwärtstrend auch im Studienjahr 2009 weiter fort: Danach haben Bund und Länder mit rund 100.000 zusätzlichen Studienanfängern gegenüber 2005 die Zielmarke von rd. 91.000 zusätzlichen Studienanfängern bis zum Jahre 2010 schon im Jahr 2009 übertroffen! (Vgl. PM 05/2010)


- Qualifizierungsinitiative: Qualitätspakt für die Lehre

In der heutigen GWK-Sitzung haben die Wissenschaftsministerinnen und -minister von Bund und Ländern die Beratungen über ein Programm zur Verbesserung der Studienbedingungen und zur Stärkung der Hochschullehre als dritte Säule des Hochschulpaktes 2020 aufgenommen. Das Programm soll, neben den bereits gestarteten Länderaktivitäten, zu einer intensiveren Beratung und Betreuung der Studierenden und einer Verbesserung der Lehrqualität beitragen. Ziel ist, den Regierungschefs von Bund und Ländern zu ihrer Besprechung am 10. Juni 2010 seitens der GWK den Entwurf einer Bund-Länder-Vereinbarung zur Verbesserung von Lehrqualität und Studienbedingungen an den Hochschulen nach Art. 91 b GG vorzulegen. Unter Einbeziehung der Klärung der Finanzierung zur Erreichung der Ziele des Beschlusses der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten der Länder vom 16. Dezember 2009 (10 %-Ziel) bittet die GWK die Staatssekretärs-Arbeitsgruppe Hochschulpakt, auf dieser Grundlage Beratungen über eine dritte Säule des Hochschulpaktes aufzunehmen.


- Exzellenzinitiative geht in die dritte Runde:

Die GWK hat heute die in der vorletzten Woche von Wissenschaftsrat und DFG vorgestellten wissenschaftlichen Kriterien für die dritte Runde der Exzellenzinitiative beraten (vgl. dazu auch die Pressemitteilung der GWK vom 12. März 2010, PM 02/2010). Sie unterstrich nochmals die Bedeutung innovativer Konzepte für die Lehre, die nunmehr in der Begutachtung der Zukunftskonzepte berücksichtigt werden sollen. Bund und Länder gehen davon aus, dass eine ausreichend große Zahl an Skizzen zur Antragstellung aufgefordert wird, um Neuanträgen gleiche Chancen wie Fortsetzungsanträgen zu geben. Durch die Vorgaben von Bund und Ländern ist außerdem dafür gesorgt, dass auch kleine und mittlere Universitäten eine faire Chance in diesem Wettbewerb erhalten. Die Wissenschaftsministerinnen und -minister von Bund und Ländern begrüßten die vom Präsidenten des Wissenschaftsrates in Aussicht gestellten pragmatischen Lösungen für eine Antragsstellung und eine Antragsberatung in der dritten Förderlinie auf Deutsch.

Weitere Informationen unter:
http://www.gwk-bonn.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution337


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK), Rebekka Kötting, 22.03.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2010