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HOCHSCHULE/1794: Hochschulen sind das Herzstück (BMBF)


BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung - 15.07.2013

Hochschulen sind das Herzstück

Wissenschaftsrat legt Empfehlungen zu den Perspektiven des Wissenschaftssystems vor / Wanka: "Jetzt das hohe Niveau sichern"



Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hat die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zu den "Perspektiven des deutschen Wissenschaftssystems" begrüßt. "Damit werden die Hochschulen als Herzstück des Wissenschaftssystems gestärkt", sagte Wanka. "Die Empfehlungen sind ein zentraler Baustein, um unser Wissenschaftssystem zukunftsfest zu machen und weiter zu stärken, damit junge Menschen auch künftig in Deutschland eine exzellente Qualifizierung erhalten und Innovationen unser Land voran bringen".

Der Wissenschaftsrat zeigt in seinem Papier die Potenziale des deutschen Wissenschaftssystems ebenso auf wie die in Zeiten des demografischen Wandels und der Globalisierung zu bewältigenden Herausforderungen. Hierzu schlägt er ein abgestimmtes Bündel von Maßnahmen zur Neuausrichtung der in der nächsten Legislaturperiode auslaufenden Paketes der Pakte - der Exzellenzinitiative, des Hochschulpaktes sowie des Paktes für Forschung und Innovation - vor. Um die erreichte Leistungsstärke und Dynamik des deutschen Wissenschaftssystems auch in den nächsten Jahren zu sichern und auszubauen sei es entscheidend, die erheblichen Mittel, die Bund und Länder gegenwärtig im Rahmen der großen Pakte einsetzen, auch weiter für Wissenschaft und Forschung und damit für die Zukunftssicherung unseres Landes zu investieren. Allein der Bund hat hierzu in dieser Legislaturperiode über 13 Milliarden Euro zusätzlich in Bildung und Forschung investiert.

Eine zentrale Bedeutung hat in dem Empfehlungspapier des Wissenschaftsrats die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Hierzu gehört die Forderung nach verstärkter Systematisierung und Strukturierung der Promotionsphase. Des Weiteren würden mit der empfohlenen Schaffung zusätzlicher Personalkategorien neben der Professur attraktive Entwicklungsmöglichkeiten für das wissenschaftliche Personal eröffnet.

Strategische Kooperationen spielen im Wissenschaftssystem eine entscheidende Rolle für die Steigerung der Leistungsfähigkeit des Wissenschafts- und Innovationssystems. Daher empfiehlt der Wissenschaftsrat, die Förderinstrumente zur Intensivierung der Kooperation zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen weiter auszubauen und die strategische Handlungsfähigkeit von Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu stärken.

"Wir sind so attraktiv für ausländische Studierende und Wissenschaftler wie selten zuvor. Es kommt jetzt darauf an, das hohe Niveau zu sichern. Der Wissenschaftsrat hat mit den Empfehlungen eine gute Grundlage für die Entscheidungen gegeben, die in der nächsten Legislaturperiode zwischen Bund und Ländern zu treffen sind", sagte Wanka. Sie bekräftigte das Angebot des Bundes, durch eine Änderung des Grundgesetzes Hochschulen auch langfristig mit Mitteln des Bundes zu stärken. Die vom Wissenschaftsrat empfohlene Stärkung des deutschen Wissenschaftssystems brauche eine solche auf Dauer angelegte strategische Zusammenarbeit.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.bmbf.de/de/1321.php , http://www.bmbf.de/de/6142.php,
http://www.bmbf.de/de/3215.php und http://www.bmbf.de/de/655.php

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Quelle:
Pressemitteilung 084/2013 vom 15.07.2013
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Juli 2013