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HOCHSCHULE/1941: Hertie School forscht im Auftrag der UNESCO (idw)


Hertie School of Governance - 07.04.2015

Hertie School forscht im Auftrag der UNESCO

Bericht über die Umsetzung der Konvention zum Schutz kultureller Vielfalt


Die Hertie School of Governance wird im Auftrag der UNESCO einen Bericht über die Umsetzung der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen von 2005 anfertigen. Zehn Jahre nach Verabschiedung der Konvention wird die Hertie School unter Leitung von Präsident Helmut K. Anheier ein Indikatorensystem entwickeln, mit dessen Hilfe erstmals gemessen werden soll an welchen Stellen die Konvention in den einzelnen Ländern erfolgreich umgesetzt wurde.


Helmut K. Anheier erklärt Zweck und Ansatz des Berichts: "Wir wollen wissen, in welchen Staaten die acht übergeordneten Ziele der Konvention wie verwirklicht werden und warum. Dazu gehören beispielsweise der rechtliche Status der Kunstfreiheit in den jeweiligen Ländern, Zugang der Bevölkerung zu Kunst und Kultur, Geschlechtergerechtigkeit, aber auch die Umsetzung internationaler Kooperationen. Besonders wichtig ist uns, Positivbeispiele zu identifizieren aus denen Lehren für alle Staaten abgeleitet werden können. Die Herausforderung besteht darin, dass die Indikatoren für alle Länder funktionieren müssen, auch wenn die Datenlage vielerorts sehr schlecht ist."

Die Hertie School unterzeichnete am 13. März 2015 ein International Partnership Agreement (IPA) mit der UNESCO über einen "Global Monitoring Report on the Implementation of the 2005 Convention". An dem Report wird ein internationales Autorenteam mitwirken, dessen erstes Treffen am 31. März und 1. April an der Hertie School stattfand. Die Erstausgabe des Reports wird im Vorfeld der neunten Sitzung des Intergovernmental Committee of the Convention im Dezember 2015 veröffentlicht, eine zweite Auflage ist für Mai 2017 geplant.

Die Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen wurde auf der 33. UNESCO-Generalkonferenz 2005 in Paris verabschiedet und trat 2007 in Kraft. Das Übereinkommen schafft die völkerrechtliche Grundlage für das Recht aller Staaten auf eigenständige Kulturpolitik.

Die Hertie School of Governance ist eine staatlich anerkannte, private Hochschule mit Sitz in Berlin. Ihr Ziel ist es, herausragend qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben im öffentlichen Bereich, in der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft vorzubereiten. Mit interdisziplinärer Forschung will die Hertie School zudem die Diskussion über moderne Staatlichkeit voranbringen und den Austausch zwischen den Sektoren anregen. Die Hochschule wurde Ende 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird seither maßgeblich von ihr getragen.


Weitere Informationen unter:
http://www.hertie-school.org/de/media-events/hertie-school-press-room/pressemitteilungen/pressemeldungen-details/article/hertie-school-forscht-im-auftrag-der-unesco/

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution855

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hertie School of Governance, Miriam Leich, 07.04.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. April 2015

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