Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 30.08.2017
Häufigster Ausbildungsberuf 2016: Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
WIESBADEN - Im Jahr 2016 haben insgesamt 509.997 Jugendliche einen
neuen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Das waren 1,3% weniger als im
Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
belegte der Beruf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel mit 29.142 neu
abgeschlossenen Ausbildungsverträgen erneut den Spitzenplatz. Es
folgten Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Verkäufer/-in,
Kraftfahrzeugmechatroniker/-in sowie Industriekaufmann/-kauffrau. Etwa
ein Viertel der neu abgeschlossenen Verträge konzentrierte sich auf
diese fünf häufigsten Ausbildungsberufe.
Männliche und weibliche Jugendliche unterscheiden sich in der
Berufswahl: Bei den Neuabschlüssen von weiblichen Jugendlichen lag
2016 der Beruf Kauffrau für Büromanagement mit einem Anteil von 10,3%
auf Rang eins. Männliche Jugendliche wählten am häufigsten den Beruf
Kraftfahrzeugmechatroniker (6,4%).
Die schulische Vorbildung beeinflusst die Berufswahl: Bei Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung waren Industriekaufmann/-kauffrau, Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement sowie Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel die drei häufigsten Ausbildungsberufe. Bei Jugendlichen ohne einen Hauptschulabschluss rangierte der Beruf Verkäufer/-in auf Platz eins, gefolgt von Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel und Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement. Der Anteil Jugendlicher mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag ohne Hauptschulabschluss betrug dabei allerdings nur 3,1% gegenüber einem Anteil von 28,4% mit Hochschulzugangsberechtigung.
Auch hinsichtlich der schulischen Vorbildung der Auszubildenden gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede: Bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen lag der Anteil der weiblichen Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung mit 34,5% um 10,1 Prozentpunkte höher als bei den männlichen. Dagegen übertraf der Anteil der männlichen Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss mit 3,6% um 1,2 Prozentpunkte den Anteil der weiblichen (2,4%).
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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 301 vom 30.08.2017
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44, Telefax: (0)611/75-39 76
E-Mail: presse@destatis.de
Internet: www.destatis.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 31. August 2017
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