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MARKT/1725: Entwicklung des Mischfuttermarktes (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 17. September 2009

Entwicklung des Mischfuttermarktes

Erzeuger hoffen auf sinkende Preise


Preise für Getreide und Ölsaaten machen den Ackerbauern derzeit keine Freude. Für Vieh haltende Betriebe ergibt sich aus dieser Marktsituation die Chance auf günstige Terminkontrakte für Mischfutter. Wegen der kräftig gesunkenen Getreidepreise erwarten viele Landwirte deutlich günstigere Bezugskonditionen. Tatsächlich sind beispielsweise die Erzeugerpreise für Futtergerste unter Einfluss der hohen Ernte nach Angeben der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) seit Anfang Juni um knapp 20 Prozent gefallen - gegenüber dem Vorjahr ergibt sich sogar ein Rückgang um 40 Prozent. Von dieser Entwicklung gehen klare Schwächesignale aus. Mischfutterhersteller verweisen allerdings auch auf die Entwicklung der Ölschrotpreise, die sich noch immer auf einem relativ hohen Preisniveau bewegen.

Wie sind die Aussichten? Am Welt-Sojamarkt entfaltet die enge Versorgungssituation weiterhin Wirkung. Denn die lebhafte internationale Nachfrage sorgt in dieser Saison für einen raschen Bestandsabbau - trotz einer hohen US-Sojaernte. In der EU führt die aktuell intensiv diskutierte GVO-Problematik zu Nervosität an den Märkten. Das Angebot an Futtergetreide wird in den kommenden Wochen durch die bevorstehende Maisernte weiter ergänzt. Die reichliche Versorgung mit Futtergetreide und die recht positiven Angebotsaussichten für Mais dürften die Getreidepreise auch in den kommenden Wochen belasten - verbunden mit weiteren Schwächesignalen für den Futtermittelsektor.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 17. September 2009
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. September 2009