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MARKT/1980: "Milchbauern und Molkereien bewegen sich in einem attraktiven Markt" (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 19. Oktober 2012

"Milchbauern und Molkereien bewegen sich in einem attraktiven Markt"

DBV-Milchpräsident Folgart zum 100-Jährigen Jubiläum des MIV



Trotz der Preiskämpfe mit dem Lebensmitteleinzelhandel bewegen sich die Milchbauern und ihre Molkereien mit ihrer wettbewerbsorientierten Produktion und Verarbeitung in einem attraktiven Markt. Zu dieser Aussage kam DBV-Vizepräsident Udo Folgart anlässlich des 100-Jährigen Jubiläums des Milchindustrie-Verbandes (MIV) am 18. Oktober 2012 im Berliner Schloss Charlottenburg. "Wir Milchbauern brauchen die deutsche Molkereiwirtschaft, um unsere Rohmilch innovativ zu veredeln, die Wertschöpfung zu erhöhen und die Produkte in der ganzen Welt zu platzieren."

Vor einhundert Jahren sei nicht nur der MIV gegründet worden, erkärte Folgart. Zur gleichen Zeit sei auch die "Bärenmarke Alpenmilch" als erste ungezuckerte 10-prozentige Kondensmilch auf dem deutschen Markt erschienen. Das sei ein Beleg für das beständige und hohe Innovationspotential der Branche. Heute sei die Branche zudem gut aufgestellt. Rund 84.000 Milchbauern erzeugten mit etwa 4,2 Millionen Milchkühen rund 30 Millionen Tonnen Rohmilch. Diese würden von rund 120 Molkereien verarbeitet. Damit sei Deutschland das größte Milchland innerhalb Europas.

Folgart erinnerte in seiner Rede vor den Molkereivertretern daran, dass der Umgang von Milcherzeugern und Molkereien in den letzten Jahren durchaus kontrovers war. "Wenn ich nur ein paar Jahre zurückblicke, wird uns allen noch die Milchmarktkrise der Jahre 2008 und 2009 präsent sein, die mit ungeahnter Wucht über uns hereinbrach." Aber wie jede Krise, hätte auch diese etwas Positives hervorgebracht. Diese Zeit habe alle sensibilisiert und die Beteiligten darin bestärkt, dass die gesamte Kette im Interesse einer hohen Wertschöpfung, Lebensmittelsicherheit und internationalen Wettbewerbsfähigkeit eng zusammenarbeiten müsse.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. Oktober 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Oktober 2012