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STATISTIK/953: Mehr Getreide vermahlen - Weniger Mühlen in Deutschland (aid)


aid-PresseInfo Nr. 15 vom 13. April 2011

Mehr Getreide vermahlen

Weniger Mühlen in Deutschland


(aid) - In Deutschland gab es im vergangenen Wirtschaftsjahr noch 270 Mühlenbetriebe mit einer Jahresvermahlung mit mehr als 500 Tonnen - 32 weniger als im Vorjahr. 15 Betriebe fielen aus der Meldepflicht, 17 wurden aufgegeben. Insgesamt vermahlten die Mühlen mit 8,3 Millionen Tonnen etwa 266.500 Tonnen (3,3 %) mehr Getreide als im Vorjahr. Die durchschnittliche Vermahlung je Betrieb stieg um 4,4 Prozent auf rund 30.731 Tonnen. Weichweizen hat beim Brotgetreide mit 7,9 Millionen Tonnen den größten Anteil an vermahlenem Getreide (89,2 %). Außerdem wurden noch 850.000 Tonnen Roggen (10,8 %) vermahlen. 610.300 Tonnen Brotgetreide (7,7 %) waren für den Export bestimmt. Rund 397.000 Tonnen des vermahlenen Getreides waren Hartweizen. Die meisten Mühlen gibt es in Baden-Württemberg (68) und Bayern (77).

Aus dem Bericht des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zur Struktur der Mühlenwirtschaft geht hervor, dass Getreide aus dem ökologischen Landbau (rund 53.000 Tonnen) überwiegend in kleineren Mühlen vermahlen wird - 22 Mühlen der kleinsten Kategorie von 500 bis 5.000 Tonnen vermahlten 14.800 Tonnen des vermahlenen biologisch erzeugten Getreides.

Renate Kessen, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.bmelv-statistik.de , Menüpunkt Fachstatistiken/Strukturberichte


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Quelle:
aid-PresseInfo Nr. 15 vom 13. April 2011
Herausgeber: aid infodienst
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. April 2011