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VERBRAUCHERSCHUTZ/1115: Anhörung des Verbraucherinformationsgesetzes im Bundestag (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 9. November 2011

Verbraucherinformation: Qualität vor Quantität

DBV zur Anhörung des Verbraucherinformationsgesetzes im Bundestag


Information und Transparenz sind unverzichtbare Voraussetzungen für ein hohes Vertrauen in Lebensmittel und deren Herstellungsweg. Dies bekräftigte der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich der heutigen Anhörung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Deutschen Bundestag.

Die Bewertung des Verbraucherinformationsgesetzes habe gezeigt, dass den Verbrauchern damit ein Informationsrecht eingeräumt wird, das in Europa und darüber hinaus seinesgleichen sucht, betone der DBV in seiner Stellungnahme an den Agrarausschuss. Der Dioxinfall und die EHEC-Krise hätten allerdings ganz deutlich gemacht, dass für eine verantwortungsvolle Verbraucherinformation nicht die Informationsmenge, sondern deren Qualität entscheidend ist. Nur verlässliche Informationen schafften Vertrauen. Eine inflationäre Informationsflut auf unsicherer Faktenlage hingegen erzeuge Misstrauen und Ängste bei den Verbrauchern, so der DBV. Der Deutsche Bauernverband erwartet deshalb, dass eine Information der Öffentlichkeit ausschließlich über gesicherte Erkenntnisse erfolgt. Die EHEC-Krise habe bewiesen, welche immensen Schäden durch ungesicherte Informationen entstehen können.

Für den Fall, dass aus vorsorgendem Verbrauscherschutz schneller gewarnt werden muss, sich aber nachträglich herausstellt, dass die Warnung falsch war, verlangt der DBV eine Entschädigung der Betroffenen.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 9. November 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
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Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. November 2011