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DEMOSKOPIE/315: SPD legt bei Sonntagsfrage zu (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 31. März 2010

ARD-DeutschlandTREND April 2010 I
Von der Leyen vorn bei Politikerzufriedenheit / SPD legt bei Sonntagsfrage zu


Arbeitsministerin Ursula von der Leyen führt im aktuellen ARD-DeutschlandTrend die Liste der beliebtesten Parteipolitiker an. Sie löst damit Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg an der Spitze ab, der genauso wie Kanzlerin Angela Merkel Verluste hinnehmen muss. Karl-Theodor zu Guttenberg verliert gegenüber dem Vormonat 14 Punkte und erreicht eine Zustimmung von 55 Prozent. Ebenfalls auf 55 Prozent Zustimmung kommt Angela Merkel, die sieben Punkte verliert. Dies ist der schlechteste Wert für die Kanzlerin seit November 2006. Beide liegen in der Liste der beliebtesten Parteipolitiker nun hinter Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, mit deren Arbeit 56 Prozent der Deutschen zufrieden sind (-2).Vizekanzler Guido Westerwelle verliert gegenüber dem Vormonat erneut zwei Punkte und belegt mit einer Zustimmung von 23 Prozent den letzten Platz unter den abgefragten Spitzenpolitikern. Den höchsten Zugewinn kann mit zehn Punkten Gesundheitsminister Philipp Rösler für sich verbuchen. Er kommt auf eine Zustimmung von 34 Prozent.

Beliebter als alle Parteipolitiker ist unverändert Bundespräsident Horst Köhler, mit dessen Arbeit 73 Prozent der Bundesbürger zufrieden sind. Gegenüber Mai 2009 büßt allerdings auch er zwölf Punkte ein. Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Dienstag dieser Woche 1.000 Wahlberechtigte telefonisch befragt.

In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends verliert die Union gegenüber dem Vormonat einen Punkt und kommt auf 35 Prozent. Die SPD kann um drei Punkte zulegen und erreicht 28 Prozent. Dies ist der beste Wert für die SPD seit Mai 2009. Die FDP verliert zwei Punkte und kommt auf acht Prozent. Die Linke verliert einen Punkt und liegt bei zehn Prozent. Die Grünen erreichen unverändert 14 Prozent. Das schwarz-gelbe Lager aus Union und FDP erreicht damit den schlechtesten Wert seit Oktober 2006. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Montag und Dienstag dieser Woche 1.500 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung ist unverändert hoch. Drei Viertel der Deutschen (76 Prozent) sind mit der Arbeit von Schwarz-Gelb nicht zufrieden. Dies sind vier Punkte mehr im Vergleich zum Vormonat. Nur 23 Prozent sind zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung (-4).

Für den Fall, dass es 2012 im Bundeshaushalt noch finanziellen Spielraum geben sollte, plädieren nur 12 Prozent der Deutschen dafür, die Steuern zu senken. 23 Prozent finden, mit dem Geld sollten dann wichtige staatliche Aufgaben erfüllt werden. Eine klare Mehrheit von 63 Prozent findet hingegen, dass für diesen Fall mit dem Geld Schulden abgebaut werden sollten.


Befragungsdaten

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte
Erhebungszeitraum: 29. bis 30. März 2010
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*


Quelle:
Presseinformation vom 31. März 2010
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. April 2010