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DEMOSKOPIE/615: Drittes Hilfspaket für Griechenland polarisiert Bundesbürger (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 17. Juli 2015

Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin:

Drittes Hilfspaket für Griechenland polarisiert Bundesbürger


46 Prozent der befragten Bundesbürger fordern den Bundestag auf, neuen Hilfspaket-Verhandlungen für Griechenland zuzustimmen. 49 Prozent sähen es lieber, der Bundestag würde entsprechende Verhandlungen ablehnen.

Bei den Anhängern der Regierungskoalition und der FDP halten sich Befürworter und Gegner in etwa die Waage. Bei den Wählern der Linken und den Grünen findet ein positives Bundestagsvotum mehrheitlich Unterstützung. Die Anhänger der sonstigen Parteien und der Nicht-Wähler sind klar ablehnend.


Zweifel an der Nachhaltigkeit der neuen Griechenland-Hilfe

85 Prozent der Wahlberechtigten rechnen damit, dass die griechische Regierung langfristig auf das Geld der EU-Länder angewiesen ist. 11 Prozent erwarten, dass mit dem dritten Hilfspaket die griechische Wirtschaft grundlegend nach vorn gebracht werden kann.


Nach dem EU-Gipfel: Stimmen für die Bundesregierung bleiben stabil

In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Union auf 41 Prozent der Stimmen. 24 Prozent der Befragten würden die SPD wählen. Die Grünen kommen auf elf Prozent und die Linke auf neun Prozent. Die FDP erhält sechs Prozent der Stimmen und die AfD kommt auf vier Prozent. Die sonstigen Parteien erhalten fünf Prozent.

Im Vergleich zum Deutschlandtrend vom 2. Juli 2015 gewinnen die Union und die FDP jeweils einen Prozentpunkt dazu. Die SPD, die Linke und die AfD verlieren jeweils einen Punkt. Die Stimmen für die Grünen bleiben unverändert. Insgesamt erhält die Regierungskoalition 65 Prozent der Wählerstimmen.

Der Deutschlandtrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins. Befragt wurden vom 13. bis 15. Juli 1001 Bundesbürger. Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5%) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50%) Prozentpunkten. Die vollständige Untersuchung kann unter Tel. 02150 / 20 65 62 oder 0172 / 24 39 200 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden.

Die Ergebnisse werden im ARD-Morgenmagazin am Freitag, 17. Juli 2015, veröffentlicht.

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Quelle:
Presseinformation vom 17. Juli 2015
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juli 2015

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